18. Okt. 2016

Hilfe bei psychotischen Erstmanifestationen

VERSORGUNG – Psychotische Erstmanifestationen fallen häufig ins Transitionsalter. Die dichotome Versorgungsstruktur mit Kinder- und Jugendpsychiatrie und Erwachsenenpsychatrie kann den Betroffenen nicht optimal gerecht werden. International sind bereits neue Modelle erprobt.  

Das Konsensus-Statement der EPA definiert einen Klinischen Hochrisiko-Zustand für Psychosen.
Das Konsensus-Statement der EPA definiert einen Klinischen Hochrisiko-Zustand für Psychosen.

Jede psychotische Episode ist ein einschneidendes Erlebnis. Doch die Erstmanifestation bedarf besonderer Beachtung, und das nicht nur, weil ihr eine Phase mit stark erhöhtem Suizidrisiko folgt, so Dr. Nilufar Mossaheb, Leiterin der Ambulanz für Früherkennung von Psychosen und der Station für Erste Psychosen, AKH Wien, im Rahmen der Wiener Vorlesungen zur Sozialpsychiatrie im September in Wien. Die Erstmanifestation fällt häufig in die Adoleszenz beziehungsweise das junge Erwachsenenalter und damit in eine intensive Phase der biologischen und psychosozialen Entwicklung, in der Fragen der Berufsfindung, Partnerwahl und Bildung sozialer Netzwerke im Zentrum stehen.

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Dieser Beitrag erschien auch im Printmagazin Medical Tribune