18. Aug. 2016

Wenn die Fischgräte im Hals steckt

Die Mehrheit aller Fremdkörperingestionen, vor allem von Nicht-Nahrungsmitteln, betrifft natürlich Kinder. Doch auch als Erwachsenenmediziner sollte man auf solche Ereignisse vorbereitet sein. Eine aktuelle Leitlinie gibt Hilfestellung.

<img title="FOTO: WIKIMEDIA / HELLERHOFF" src="https://media.medonline.at/Graete.jpg" alt="Eine Fischgräte (Pfeile) steckt quer im Ösophagus:
im Kontrastmittelbreischluck (li.) gut erkennbar, nach dem Schluck (re.) nur schemenhaft.” width=”320″ height=”223″ class=”size-full img-border wp-image-182182″/> Eine Fischgräte (Pfeile) steckt quer im Ösophagus:
im Kontrastmittelbreischluck (li.) gut erkennbar,
nach dem Schluck (re.) nur schemenhaft.

Erwachsene verschlucken sich meis-tens am Essen. Aber bei älteren Menschen, psychisch Kranken oder Strafgefangenen sind auch echte Fremdkörperingestionen keine Seltenheit. Außerdem gibt es noch Drogenkuriere, die ihre Ware als „Bodypacker“ im Gastrointestinaltrakt mit sich tragen. Zu 80–90 % werden verschluckte Fremdkörper auf natürlichem Weg wieder ausgeschieden, 10–20 % erfordern eine endoskopische Entfernung, weniger als 1 % einen operativen Eingriff. Die European Society of Gas­trointestinal Endoscopy (ESGE) hat nun dazu eine Leitlinie mit Empfehlungen für die Praxis veröffentlicht.

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Dieser Beitrag erschien auch im Printmagazin Medical Tribune