Pädiatrisch-onkologische Patienten: Das Leben nach dem Überleben sichern
In den letzten Jahren hat die Wahrscheinlichkeit, eine Krebserkrankung im Kindes- oder Jugendalter zu überleben, erfreulicherweise dramatisch zugenommen und liegt mittlerweile bei ungefähr 80 Prozent. Allerdings kommt es durch die Erkrankung und die notwendige Therapie auch sehr häufig zu Spätfolgen, wodurch die Lebensqualität empfindlich eingeschränkt werden kann. Als Spätfolgen können zum Beispiel Wachstumsstörungen, Hormonstörungen, kognitive Einschränkungen, kardiovaskuläre Probleme oder Nierenschäden auftreten. In psychosozialer Hinsicht zeigt sich die Rate krankheitswertiger psychischer Folgeerscheinungen um das Zwei- bis Vierfache erhöht, ähnlich wie bei anderen chronischen Erkrankungen im Kindes- und Jugendalter. Wir beachten daher in der onkologischen Nachsorge auch jene Faktoren, die den betroffenen Kindern und Jugendlichen vor allem in psychischer Hinsicht ein „gestärktes“ Weiterleben ermöglichen.