Mehr Chancen beim malignen Melanom

KONGRESS – Nach Jahrzehnten ergeben sich nun erstmals erhöhte Heilungschancen für Patienten mit malignem Melanom. Die gezielte Hemmung von Signalwegen und die Immuntherapie sind die Hoffnungsträger vieler Patienten.

Die Auflichtmikroskopie hat die Frühdiagnose von Melanomen verbessert. Hier führt in der Regel die Exstirpation zur Heilung.
Die Auflichtmikroskopie hat die Frühdiagnose von Melanomen verbessert. Hier führt in der Regel die Exstirpation zur Heilung.

„Der wichtigste Risikofaktor für die Entwicklung eines malignen Melanoms ist zweifellos UV-Licht, wobei es relativ egal ist, ob man sich die UV-Belastung in der Sonne oder im Sonnenstudio holt“, sagte Univ.- Prof. Dr. Christoph Höller, Universitätsklinik für Dermatologie, MedUni Wien, bei der Fortbildungsveranstaltung ÖGIM-FLIP zum Thema Haut. UV-Strahlung hinterlässt einen erkennbaren genetischen Fingerabdruck, der sich durch Genomsequenzierung von Melanomzellen klar nachweisen lässt. „Dabei ist das vorherrschende Mutationsmuster je nach Melanomtyp verschieden“, so Höller weiter. Der häufigste Typ ist mit Abstand das oberflächlich spreitende Melanom („Superficial Spreading Melanoma“ – SSM). „An der Empfehlung, sich durch Kleidung, Kopfbedeckung und Sonnenschutz vor exzessiver UV-Strahlung zu schützen, hat sich nichts geändert“, kommentierte der Dermatologe.

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Dieser Beitrag erschien auch im Printmagazin Medical Tribune