30. Jän. 2015

Einfluss von Schlaf auf frühkindliches Gedächtnis

MPI f. Kognitions- und Neurowissenschaften/ Ch. Rügen
Schlaf verbessert das Erinnerungsvermögen und strukturiert
das kindliche Gedächtnis.

Schlaf bestimmt das Erinnerungsvermögen. Eine aktuelle Studie ergab, dass sich Säuglinge im Alter von 9 bis 16 Monaten durch ein kurzes Schläfchen die Namen von Gegenständen besser merken. Erst nach dem Schlaf übertragen sie gelernte Namen auf neue, ähnliche Gegenstände. Das junge Gehirn bildet im Schlaf verallgemeinernde Kategorien, wodurch Erlebtes zu Wissen wird.

Im Fachmagazin Nature Communications veröffentlichten Forscherinnen und Forscher des Max-Planck-Instituts für Kognitions- und Neurowissenschaften in Leipzig und der Universität Tübingen eine Studie, der zufolge Schlaf das Erinnerungsvermögen schon im kindlichen Gehirn maßgeblich bestimmt. Zudem hängt die Bildung von Kategorien eng mit Schlafspindeln, einer typischen rhythmischen Aktivität des schlafenden Gehirns, zusammen. Kinder, die starke Schlafspindeln erzeugen, können ihre Erfahrungen besonders gut verallgemeinern und bilden dabei während des Schlafens neues Wissen.

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