10. Mai 2014

Harnblasenkarzinom: Indikation Chemotherapie

Die breite molekulargenetische Heterogenität des Harnblasenkarzinoms drückt sich in einer großen pathohistologischen Varianz aus. Dies kann zu einer raschen Resistenz gegen die herkömmlichen Chemotherapieschemata führen.

Das Harnblasenkarzinom ist die fünfthäufigste Tumorerkrankung und betrifft Männer drei- bis viermal häufiger als Frauen, deren Tumorstadium bei Erstdiagnose allerdings höher und damit mit einer schlechteren Prognose behaftet ist. Mehr als 70 Prozent aller Blasenkarzinome sind initial oberflächlich, während 30 Prozent muskelinvasiv imponieren und mit einer höheren Metastasierungsrate sowie Mortalität einhergehen. Pathohistologisch handelt es sich um Transitionalzellkarzinome, die in zahlreichen Varianten auftreten können und molekulargenetisch verschiedene Ursprünge aufweisen. Dies wiederum kann in unterschiedlichem Ansprechen auf die gängigen Chemotherapieschemata resultieren.

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Dieser Beitrag erschien auch im Printmagazin CliniCum uro&gyn