Ernährung: Es muss nicht immer Olivenöl sein

Mediterrane Kost führt erwiesen zu einer Senkung des kardiovaskulären Risikos. Die Grundprinzipien dieser Ernährung sind einfacher auf regionale Produkte zu übertragen, als Patienten vielleicht glauben würden.

Das Problem vieler Diabetiker: Sie versuchen, eine relativ kohlenhydratarme Kost zu sich zu nehmen, um ein Ansteigen der Blutglukosewerte zu vermeiden. Doch kompensiert wird dies vor allem mit protein- und fettreichen Nahrungsmitteln; Gemüse und Vollkornprodukte können dabei auf der Strecke bleiben. Als Folge der Fehlernährung (und auch des häufigen Bewegungsmangels) sind viele Typ-2-Diabetiker übergewichtig: Laut Daten des Disease Management Programms (DMP) weisen rund 45 Prozent der Patienten einen BMI von ≥30kg/m2 auf.
Doch schon wenige Kilo können einen signifikanten Unterschied machen. Eine Abnahme von fünf bis zehn Prozent des Ausgangskörpergewichts kann die Hyperglykämie deutlich verbessern: ein Kilogramm Gewichtsverlust führt zu einer Senkung des Nüchternplasma-Glukosekonzentration von ca. 5mg/dl (Hauner H et al, Diabetologe 2013). Mit dem Abnehmen übertreiben sollten es allerdings auch Diabetiker nicht: Laut einer aktuellen Kohortenstudie aus Schottland ist bei Diabetikern eine U-förmige Beziehung zwischen BMI und Mortalität zu beobachten, wobei das niedrigste Mortalitätsrisiko zwischen 25 und 29,9kg/ m2 liegt (Logue J et al, Diabetes Care 2013).

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