5. Apr. 2014

Vorsorgemedizin III: Die richtigen Fragen

SicherheitPräventive Angebote und Maßnahmen für Kinder und Jugendliche werden nicht immer genützt. Das ärztliche Gespräch kann eine sehr effiziente Form der Vorsorgemedizin sein.

Vorsorgemedizin für Kinder beginnt vor und in der Schwangerschaft. Präkonzeptionell getroffene Maßnahmen sowie Untersuchungen in der Schwangerschaft wirken sich bereits präventiv auf Kinder aus. Beispiele sind die Folsäureprophylaxe, Achtsamkeit auf Nikotinkarenz, Gewicht, Blutdruck, Blutzucker, Schilddrüsenfunktion während der Schwangerschaft oder auch die Möglichkeit des Gespräches mit den werdenden Eltern im Rahmen der Mutter-Kind-Pass-Untersuchung. Der relativ häufig verwendete Satz der Eltern „Hauptsache, es ist gesund“ thematisiert die Hoffnungen und Wünsche für ihr Kind und sich selbst.
Eine Kluft zwischen Wunsch und Handeln zeigt sich aber darin, dass 98 Prozent aller Gesundheitsausgaben auf die Krankenbehandlung entfallen und nur zwei Prozent auf Verhinderung oder Früherkennung. Auf Elternseite wiederum machen sich die Abnahme der Teilnahme an den MKP-Untersuchungen mit zunehmendem Kindesalter und der Rückgang an der Teilnahme an den Auffrischungsimpfungen im Schulalter im Vergleich zu den Impfungen in den ersten Lebensjahren bemerkbar. Gemeinsam mit Fachärzten für Kinder- und Jugendheilkunde, Amtsärzten, Schulärzten versuchen wir Allgemeinmediziner dem entgegenzuwirken.

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