15. Dez. 2021Covid-19 Update 15.12.2021

Experten zur Omikron-Situation in Österreich; gute endgültige Studienresultate für Pfizer-Medikament

+++ Bisher 59 Fälle von Omikron in Österreich bestätigt - Pfizer-Studie bestätigt hohe Wirksamkeit von Corona-Pille - Expertin warnt vor Doppelinfektionen mit Influenza und SARS-CoV-2 - Vakzine schützen trotz Omikron vor schweren Verläufen - Omikron: angepasster Booster für Krammer "sehr wahrscheinlich" nötig - Studie: Covid-19-Erkrankung verringert prosoziales Verhalten - Auch Komplementärmedizin sieht Impfung als Gold-Standard in der Pandemie-Bekämpfung +++

Coronavirus Warnung
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Bisher 59 Fälle von Omikron in Österreich bestätigt 

In Österreich sind bisher 59 Infektionen mit der neuen Omikron-Variante des Coronavirus bestätigt worden. Das sagte Gesundheitsminister Wolfgang Mückstein (Grüne) am Dienstag, 14.12., bei einer Pressekonferenz in Wien. 49 davon wurden mittels PCR-Test festgestellt, die weiteren zehn wurden sequenziert. Allein sechs Fälle gab es bisher in der Bundeshauptstadt. 

Mückstein kündigte zudem an, dass das Nationale Impfgremium (NIG) demnächst eine Empfehlung für eine Booster-Impfung für Kinder und Jugendliche ab zwölf Jahren abgeben wird. Bisher gab es das Booster-Angebot nur für über 18-Jährige. Lediglich in Wien wurde die Drittimpfung ab 16 angeboten. 

Mückstein und Experten hatten bei der Pressekonferenz schlechte, aber auch gute Nachrichten zu der neuen Variante: "Die Daten belegen, dass Omikron tatsächlich ansteckender als Delta ist", sagte der Gesundheitsminister. Allerdings sei bisher nicht klar, ob die neue Variante auch schwerere oder leichtere Krankheitsverläufe mit sich bringt. Die gute Nachricht überbrachte der Molekularbiologe Andreas Bergthaler: Daten aus Großbritannien belegen demnach, dass Dreifach-Geimpfte bzw. Genesene mit zwei Impfdosen einen relativ guten Schutz gegen eine Infektion mit Omikron haben. Menschen mit lediglich zwei Impfdosen sind hingegen kaum gegen diese infektiösere Variante geschützt. 

Folgerichtig lautete Mücksteins Appell: "Holen Sie sich bitte vor dem Weihnachtsfest Ihren Booster!" Das schütze auch das Gesundheitspersonal. Und die herkömmlichen Maßnahmen seien "nach wie vor wirkungsvoll: Hände waschen, Abstand halten, Maske tragen". 

Bergthaler betonte, dass in den kommenden Wochen mit einer absoluten Erhöhung der Infektionsraten zu rechnen ist. Omikron sei "um vieles infektiöser" als Delta. Dies unterstrich auch Herwig Ostermann, Geschäftsführer der Gesundheit Österreich GmbH (GÖG), der von einer Verdoppelung der Zahlen alle zwei bis drei Tage ausging. Die Spitzen an Neuinfektionen mit Omikron erwartete der Experte für Jänner. Er wies auch darauf hin, dass es auf den Intensivstationen eine „hoch angespannte Situation“ gebe, die „weit bis nach Weihnachten“ andauern werde.

Ziel sei nun, die Verbreitung der neuen Variante möglichst lange hinauszuzögern, bis es im Frühjahr einen eigenen Impfstoff gegen Omikron geben soll. Neben den bekannten Hygienemaßnahmen verwiesen die Wissenschafter vor allem auf die Impfung: Vor allem eine Dreifach-Immunisierung würde nach derzeitigem Wissensstand ein Ansteckungsrisiko um etwa 70 Prozent senken und auch schwere Verläufe verhindern. 

Impfstoff ist laut Katharina Reich, Generaldirektorin für die öffentliche Gesundheit, genügend vorhanden. Zudem rechnete Reich damit, dass der neue Proteinimpfstoff Novavax in den kommenden Tagen zugelassen und noch im Dezember nach Österreich geliefert wird. (APA)

Pfizer-Studie bestätigt hohe Wirksamkeit von Corona-Pille

Die endgültigen Daten einer klinischen Studie des Corona-Medikaments Paxlovid des US-Pharmariesen Pfizer haben die hohe Wirksamkeit der Pille bestätigt. Wie der Konzern am Montag, 13.12 mitteilte, senkt das antivirale Medikament bei Risikopatienten die Gefahr einer Krankenhauseinweisung oder eines Todes um 89 Prozent. Dies gilt, wenn die Behandlung innerhalb von drei Tagen nach Auftreten der Krankheitssymptome begonnen wurde.

Startete die Behandlung innerhalb von fünf Tagen nach Auftreten der Symptome, lag der Schutz bei 88 Prozent. Die Auswertung der Daten der klinischen Studie mit 2.246 Erwachsenen bestätigen vorläufige Ergebnisse zur Wirksamkeit von Paxlovid, die Pfizer Anfang November vorgelegt hatte.

Der Konzern erklärte nun zudem, dass das Medikament auch bei der Omikron-Variante des Coronavirus wirksam sein dürfte. Darauf ließen In-Vitro-Untersuchungen schließen.

Pfizer-Chef Albert Bourla erklärte, das Medikament könnte "das Leben von Patienten in aller Welt retten". Eine Behandlung mit Paxlovid könnte, auch in Anbetracht der Ausbreitung von Virus-Varianten, ein wichtiges "Werkzeug" im Kampf gegen die Pandemie werden.

Der Pharmakonzern, der gemeinsam mit dem deutschen Unternehmen Biontech bereits einen der meistgenutzten Corona-Impfstoffe herstellt, hat bei der US-Arzneimittelbehörde FDA einen Antrag auf eine Notfallzulassung für das Medikament gestellt. Auch die EU-Arzneimittelbehörde EMA prüft Paxlovid.

Das Medikament verringert die Fähigkeit des Coronavirus, sich in den Körperzellen zu vermehren, und bremst damit die Weiterentwicklung der Krankheit Covid-19. Kombiniert wird der neue Wirkstoff mit dem Medikament Ritonavir, das bereits zur Behandlung von HIV-Patienten eingesetzt wird. (APA/ag)

Expertin warnt vor Doppelinfektionen mit Influenza und SARS-CoV-2

Die strikten Covid-19-Maßnahmen verpatzten dem Influenzavirus die vergangene Wintersaison (2020/21) gänzlich. "Heuer gibt es hingegen in Europa schon breite Influenza-Aktivitäten", berichtete Monika Redlberger-Fritz von der MedUni Wien. Bei den hohen Covid-19-Fallzahlen müsse man "mit Doppelinfektionen rechnen, die besonders schwer verlaufen, weil das Immunsystem nicht mit beiden Erregern gleichzeitig zurande kommt", sagte sie am Dienstag, 14.12., vor Journalisten.

Derzeit gebe es in Europa schon 41 Patienten, die wegen Influenzavirus-Infektionen auf der Intensivstation versorgt werden mussten, obwohl die Grippesaison noch gar nicht begonnen hat, erklärte die Expertin vom Zentrum für Virologie der MedUni Wien: "Im Vorjahr waren es über die gesamte Saison verteilt lediglich vier Personen." Viele der Intensivpatienten wären Kinder. "Es trifft also nicht nur die älteren Personen, wie viele Menschen glauben", sagte sie. Durch die schweren Influenza-Erkrankungen würden freilich auch die Intensivstationen zusätzlich zu den Covid-19-Fällen belastet.

Laut dem europäischen Überwachungssystem "Sentinel" gebe es vor allem in Russland und teils in Schweden verbreitet Infektionsaktivitäten des Grippevirus, es ist aber auch schon im Nachbarland Deutschland angekommen, so Redlberger-Fritz: "Influenza ist ein reisendes Virus, es wird heuer ganz sicher auch nach Österreich eingeschleppt werden." Sie rechne spätestens damit, wenn nach dem Lockdown wieder vermehrt Reisende nach Österreich kommen.

"Das ergibt eine Situation, die wir zuvor noch nicht hatten", erklärte sie. Wenn Influenza und SARS-CoV-2 zeitgleich zirkulieren, wären Doppelinfektionen möglich. Weil es im Vorjahr quasi null Prozent Grippeaktivität gab, existierte diese Problematik damals nicht. Man kenne aber Fallberichte vom Beginn der Covid-19-Pandemie in China, wo Doppelinfektionen "ganz besonders schwer verlaufen sind", berichtete die Expertin. Für das Immunsystem wäre es wohl schwer, mit beiden Erregern gleichzeitig zurechtzukommen. "Es kann zu einem sogenannten Zytokinsturm kommen, wo viele Botenstoffe ausgeschieden werden und es zu einer massiven Überreaktion des Immunsystems kommt." Für die Betroffenen ist dies eine akut lebensbedrohliche Situation.

Verhindern könne man solche Doppelinfektionen durch Impfungen. "Man sollte dabei nicht nur auf SARS-CoV-2 schauen, sondern auch gegen Influenza impfen", meint sie. Bei Kindern bis 14 Jahren wäre die Influenza-Impfung heuer kostenlos, und sie ist schon ab einem Alter von sechs Monaten zugelassen.

"Medizinisch gesehen kann man beide Seren gleichzeitig verabreichen", erklärte Redlberger-Fritz. Wenn die Kinder oder Erwachsenen verunsichert sind, könnte man dazwischen ein paar Tage verstreichen lassen. "Ein Zeitabstand ist nicht notwendig, aber okay, wenn man sich dabei wohler fühlt", sagte sie. (APA)

Vakzine schützen trotz Omikron vor schweren Verläufen

Auch wenn schwere Covid-19-Krankheitsverläufe seltener würden, sage dies noch nichts über die Virusvariante Omikron aus. Denn viele mit der neuen Variante infizierte Menschen seien vor der Ansteckung genesen oder geimpft gewesen. "Dies ist wohl der Hauptgrund für die wenigen schweren Verläufe, nicht die Eigenschaften des Virus selbst", sagte der Basler Biophysiker Richard Neher.

Laut dem Forscher des Biozentrums der Universität Basel ist die Übertragungsrate von Omikron fast dreimal so hoch wie bei der Delta-Variante. "Das liegt jedoch nicht an dem Virus selbst, sondern daran, dass sich geimpfte und ungeimpfte Menschen anstecken", sagte Neher, Mitglied der wissenschaftlichen Taskforce, in einem auf der Webseite der Universität Basel veröffentlichten Interview. Wenn die Entwicklung weitergehe wie bisher, sei Omikron in etwa zwei bis vier Wochen in Europa vorherrschend.

Zumindest vor schweren Verläufen schütze die Corona-Impfung weiterhin, worauf immer mehr Hinweise deuten würden. Zwar sei der volle Impfschutz womöglich nicht mehr gegeben, der Booster könne dies aber teilweise wieder ausgleichen.

Auf der Online-Plattform "Nextstrain" sammeln Forscher die Genome von Sars-CoV-2, um die Evolution und Ausbreitung des Virus und der verschiedenen Varianten zu verfolgen. Von den inzwischen weltweit sechs Millionen vollständig sequenzierten Virusgenomen, gebe es allein für Omikron bereits 1.200 Genom-Sequenzen, sagte Neher. Die Frage nach dem Ursprung der Variante sei aber nach wie vor nicht geklärt, denn es seien keine nahe verwandten Varianten bekannt.

In der Fachwelt werden mehrere Möglichkeiten für die Entstehung der Omikron-Variante diskutiert. Hierzu gehört, dass Omikron in einem stark immunsupprimierten Patienten entstand, zum Beispiel in einem unzureichend behandelten HIV-infizierten Menschen. Denn in deren Körper können sich chronische Infektionen entwickeln, wo das Virus über lange Zeit überdauern und mutieren kann.

So sagte Neher denn auch: "Ich glaube, es ist wichtig, sich bewusst zu machen, dass wir die Ungleichheit im weltweiten Gesundheitssystem verringern müssen." Dies gelte im Hinblick auf Covid-19, Impfstoffe und Infektionskrankheiten im Allgemeinen. (APA/sda)

Omikron: angepasster Booster für Krammer "sehr wahrscheinlich" nötig

Wenig optimistisch blickt der Virologe Florian Krammer von der Icahn School of Medicine at Mount Sinai in New York auf die ersten Daten zur Omikron-Variante. "Es breitet sich schnell aus" und scheine eine gute Fluchtvariante zu sein. "Daher ist es sehr wahrscheinlich, dass es einen Omikron-spezifischen Booster brauchen wird." Es gebe aber Hinweise, dass Genesene und doppelt Geimpfte zumindest weiter gegen schwere Verläufe geschützt sind.

Es sehe danach aus, dass der neue Erregertyp einer gegen frühere SARS-CoV-2-Varianten gebildeten Antikörperantwort relativ gut entkommen könnte. Auch Therapien mit monoklonalen Antikörpern scheinen bei der neuen Variante weniger wirksam zu sein. Der durch das AstraZeneca-Vakzin aufgebaute Schutz könne wahrscheinlich sehr wenig gegen symptomatische Verläufe ausrichten, wie neue Daten aus Großbritannien zeigen würden. Nach erhaltener Boosterimpfung mit einem mRNA-Impfstoff liege der Schutz jedoch bei rund 70 Prozent, so Krammer.

"Nicht viel besser" sehe es für einfach Geimpfte mit dem Pfizer/Biontech-Vakzin aus. Mit dem dritten Stich gehe der Schutz vor symptomatischen Erkrankungen aber wieder in Richtung 75 Prozent. "Es gibt also etwas Hoffnung für Menschen, die sich die Booster-Dosen holen", sagte der Wissenschafter in einem von der Agentur für Gesundheit und Ernährungssicherheit (AGES) organisierten Online-Vortrag am Montagabend (13.12.).

Eine große Frage sei, wann die ersten angepassten mRNA-Impfstoffe verfügbar sein werden. Eine weitere Impfung mit dem angepassten Impfstoff sollte man sich Krammers Dafürhalten nach jedoch nicht früher als vier Monate nach dem vorangegangenen Stich holen. Länger mit einem dritten oder vierten Stich zu warten, sei auch nicht problematisch: "Der Booster wirkt trotzdem." Wenn man sich nun aber ansehe, wie rasch Omikron sich in vielen Ländern bereits ausbreitet, "ist jetzt eine gute Zeit, um sich den Booster zu holen, wenn die letzte Impfung vier bis sechs Monate zurückliegt".

Bei Kindern gebe es noch keine Empfehlung zur Auffrischungsimpfung. "Ich würde hier noch auf die offizielle Empfehlung warten", sagte Krammer. Kinder hätten weiter eine niedrigere Wahrscheinlichkeit auf schwerere Verläufe und in der Regel eine starke Immunantwort auf die ersten beiden Impfungen. (APA)

Studie: Covid-19-Erkrankung verringert prosoziales Verhalten

Eine Covid-Erkrankung in der Familie schlägt sich negativ auf das prosoziale Verhalten insbesondere von Jugendlichen aus schlechter gestellten Haushalten nieder. Ihr Vertrauen sowie ihre Bereitschaft, anderen Personen zu helfen und mit ihnen zu kooperieren, sinken. Das geht aus einer Schweizer Studie der Universität Lausanne hervor, die im Fachmagazin "PNAS" erschienen ist (https://doi.org/10.1073/pnas.2110891118).

Während das prosoziale Verhalten bei sozial schlechter gestellten Schülerinnen und Schülern bereits vor der Pandemie geringer war als bei anderen Jugendlichen, verstärkt eine Covid-19-Erkrankung in der Familie die soziale Kluft nochmals: Der Unterschied in der Prosozialität zwischen Jugendlichen mit hohem und niedrigem sozioökonomischen Status verdreifachte sich laut der Studie.

Dieser Befund ist insofern bedeutungsvoll, weil verschiedentlich gezeigt wurde, dass die Prosozialität mit Berufserfolg zusammenhängt. Demnach könnte eine Covid-Erkrankung schwerwiegende und negative Langzeitfolgen für sozioökonomisch schwächer gestellte Jugendliche haben, so die Wissenschafter.

Das Team um Erstautorin Camille Terrier von der Universität Lausanne stützt sich auf zwei Befragungen unter Schülerinnen und Schülern zwischen 15 und 17 Jahren aus Frankreich. Im Herbst 2019 – vor der Corona-Pandemie – nahmen mehr als 5.000 Jugendliche teil. Im Frühjahr 2020 wiederholten die Forscher die Befragung nochmals, wobei 363 Jugendliche mitmachten.

Das prosoziale Verhalten wurde in vier verschiedenen Experimenten erfasst, in denen die Fähigkeiten zu vertrauen und zu kooperieren sowie der Grad an Altruismus und Großzügigkeit gemessen wurden.

Künftige Forschungsarbeiten sollten untersuchen, ob die Effekte in prosozialem Verhalten länger bestehen bleiben und ob mögliche Interventionen die sozioökonomischen Unterschiede ausgleichen könnten, schreiben die Studienautoren. (APA/sda)

Auch Komplementärmedizin sieht Impfung als Gold-Standard in der Pandemie-Bekämpfung

Am Wochenende (11./12.12.) erreichte Oberösterreich die Marke von einer Million Erst-Impfungen. Eine erfreuliche Entwicklung, denn die Corona-Schutzimpfung ist der beste Weg aus der Pandemie. „Gerade in der aktuellen gesundheitspolitischen Situation haben Ärzte eine große gesellschaftliche Verantwortung“, weiß Dr. Bernhard Zauner, Leiter des Referats für Komplementärmedizin in der Ärztekammer für Oberösterreich. „Es ist sehr gut, dass der Vertreter für Komplementärmedizin die Impfung auch als den Gold-Standard im Kampf gegen die größte Gesundheitskrise der letzten Jahrzehnte sieht“, sagt Dr. Peter Niedermoser, Präsident der OÖ-Ärztekammer.

„In der Komplementärmedizin werden Impffragen grundsätzlich nicht historisch gesehen und bedürfen immer einer Anpassung an die aktuelle Situation. Komplementärmediziner sind keine Impfgegner“, sagt Dr. Zauner. „Denn die Kolleginnen und Kollegen in der Komplementärmedizin haben alle eine vollständige konventionelle schulmedizinische Ausbildung“, erklärt der Mediziner. Das dient der Patientensicherheit, denn nur mit dieser grundlegenden Ausbildung kann der Arzt genau entscheiden, welche Methode der Patientin bzw. dem Patienten hilft. „Daher ist die Komplementärmedizin eine sehr gute Ergänzung. Was die Pandemie betrifft, kann aber nur die Impfung helfen“, sagt Dr. Zauner. Denn sie ist hierbei der wichtigste Baustein. Alle seriösen Zahlen zeigen, dass die Covid-Impfstoffe einen hohen Schutz bieten und vor allem vor schweren Krankheitsverläufen schützen. „Die öffentlichen Empfehlungen zur Impfung sind sorgfältig abgewogen und berücksichtigen den aktuellen Stand der Wissenschaft“, sagt Dr. Zauner. „Kampagnen von Impfgegnern sind unseriös und gefährlich. Wenn Impfungen pauschal abgelehnt werden, ist das der absolut falsche Ansatz“, sind sich beide Mediziner einig.

Um die Sorgen der Menschen ernst zu nehmen, ist bei der Impfung eine umfassende Impfaufklärung absolut notwendig. „Nur gemeinsam kommen wir durch diese schwere Zeit und können die Krise bewältigen. Respekt und solidarisches Handeln ist mehr denn je gefragt, moralische Schuldzuweisungen führen nicht zum Ziel“, sagen beide. (PA der Ärztekammer OÖ)