Schlaganfall: Neue Wege in der Rehabilitation

Foto: Jolygon/GettyImages

Intensive Forschung hat zu weitreichenden Einsichten in neue Therapietechniken in der sensomotorischen Rehabilitation des Schlaganfalls geführt. (CliniCum neuropsy 4/18) 

Der Schlaganfall ist die häufigste neurologische Erkrankung, die an dritter Stelle der Todesstatistik in den Industrieländern steht. Aufgrund der zunehmend älter werdenden Bevölkerung ist eine weitere Zunahme der Häufigkeit des Schlaganfalls in den nächsten Jahrzehnten in den Industrieländern zu erwarten. Durch zunehmend bessere medizinische Versorgung hat die Schlaganfallsterblichkeit in den letzten 30 Jahren drastisch abgenommen. Verstarben 1970 in Österreich jährlich noch 258 von 100.000 Menschen an den Folgen eines Schlaganfalls, so waren es 1998 nur mehr 158 Personen. Die Sterblichkeitsrate hat in diesem Zeitraum um 55,7 Prozent abgenommen, und die Tendenz ist weiter fallend. Parallel dazu nehmen chronische Leiden und Behinderung nach einem Schlaganfall in der Bevölkerung zu. Diese Entwicklung führt in der Neurorehabilitation zu einem vermehrten Bedarf an Therapien des Schlaganfalls über die Akutphase hinaus im Subakut- und chronischen Stadium, insbesondere dann, wenn die herkömmliche Rehabilitation des Schlaganfalls  keine weiteren Verbesserungen von Behinderungen mehr bewirkt.

Um den Inhalt zu sehen, müssen Sie sich einloggen oder registrieren.
Dieser Beitrag erschien auch im Printmagazin CliniCum neuropsy