Wie Ernährung das Mikrobiom beeinflusst

Ein Ungleichgewicht der Darm-Mikrobiota ist mit verschiedenen Krankheiten assoziiert. Eiweißreiche Diäten zeigten hochsignifikant niedrigeres Körperfett und damit anti- obesogene Effekte über positive Veränderungen der Darm-Mikrobiota. (Medical Tribune 24/18) 

Heute sind weltweit 2,2 Milliarden überernährt und 300 Millionen krankhaft adipös, und es hat sich u.a. die Zahl an Diabetikern in den letzten 30 Jahren vervierfacht. Diese alarmierende Entwicklung scheint nach neuesten Daten der Ernährungsforschung an den interindividuellen Unterschieden in der Nährstoffsensorik und -absorption zu liegen. Neben genetischen und epigenetischen Faktoren ist dabei auch das Mikrobiom stark beteiligt. Ein Ungleichgewicht der Darm-Mikrobiota, die sogenannte Dysbiose, ist mittlerweile in verschiedenen Krankheitsbildern wie Diabetes, Adipositas und psychiatrischen Erkrankungen bestätigt. Übergewichtige als auch Anorexia nervosa (AN)-PatientInnen haben geringe intestinale bakterielle Vielfalt (alpha-Diversität).6 Die Gesamtheit aller in unserem Darm aktiven Mikroorgansimen (Mikrobiota) und deren Gene (Metagenom) ergeben das intestinale Mikrobiom. Die bakterielle Zusammensetzung wird maßgeblich durch die Aufnahme bestimmter Lebensmittelinhaltsstoffe, Mahlzeitenrhythmus und geschmacksrelevante Komponenten wie Aromen oder künstlichen Süßstoffen beeinflusst.

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Dieser Beitrag erschien auch im Printmagazin Medical Tribune