20. Jän. 2020

Wie radikal muss man beim Sinus pilonidalis schneiden?

Jahrzehntelang wurde der Sinus pilonidalis komplett exzidiert und offen behandelt. Inzwischen setzt sich jedoch die Erkenntnis durch, dass man mit weniger vermutlich mehr erreicht. (Medical Tribune 1-4/20)

Durch den Pilonidalabszess sind hier die typischen „pits“ nicht sichtbar. Copyright: Iesalnieks I. internistische praxis 2019; 60: 679–693 © Mediengruppe Oberfranken – Fachverlage GmbH & Co. KG, Kulmbach

Haar oder Horn: Was war zuerst? Schon über diese pathogenetische Frage streiten Experten bis heute. Sehr lange galt der Sinus pilonidalis als kongenitales Dermoid. Doch bei mehr als der Hälfte der Patienten fanden sich im Hohlraum keine Haare und eher selten Haarfollikel oder Talgdrüsen. Außerdem gab es plötzlich Friseure mit genau solchen Fisteln zwischen den Fingern, die wohl kaum angeboren waren. Die genaue Entstehung lässt sich bis heute nicht klären, schreibt Prof. Dr. Igors Iesalnieks von der Klinik für Allgemein-, Viszeral-, Endokrine und Minimal-invasive Chirurgie an der München Klinik Bogenhausen.

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Dieser Beitrag erschien auch im Printmagazin Medical Tribune