24. Sep. 2019ESC 2019

Schwangere mit Herzerkrankungen: Ein Jahr nach der neuen Leitlinie

Arzt, der den Blutdruck einer schwangeren Patientin mit Blutdruckmessgerät im Bett prüft
gettyimages.com/interstid

Entscheidend für den positiven Ausgang einer Schwangerschaft bei Frauen mit kardiovaskulären Erkrankungen ist es, das Risiko im Vorfeld korrekt einzuschätzen. Diesbezüglich hilft die im Jahr 2018 publizierte Leitlinie weiter.1 Beim Jahrestreffen der „European Society of Cardiology“ in Paris diskutierte Frau Prof. Jolien Roos-Hesselink, Abteilung für Kardiologie am Erasmus Medical Center in Rotterdam (Niederlande), welche Erfahrungen man ein Jahr nach Publikation der Leitlinie gemacht hat.

In der im vorigen Jahr publizierten Leitlinie wird empfohlen, schon sehr früh mit herzkranken Frauen über die potenziellen Risiken eine Schwangerschaft zu sprechen. Zur Beurteilung des Risikos einer solchen Schwangerschaft wird die mWHO-Klassifizierung herangezogen. Relativ problemlos ist eine Schwangerschaft für Frauen mit der Stufe mWHO I oder mWHO II. Für sie besteht kein bzw. ein geringfügig erhöhtes Mortalitätsrisiko und nur ein marginal erhöhtes Komplikationsrisiko.

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