Fatale Genkombination bei Darmkrebs

Metastasen sind die häufigste Todesursache bei Darmkrebspatienten. Bei der Entstehung und Progression des Kolonkarzinoms spielen Veränderungen in bestimmten Genen eine wesentliche Rolle. Bei jedem zweiten metastasierenden Darmkrebs sind die Gene Tp53 und Mir34a durch Mutationen inaktiviert. Bei Gesunden unterdrücken diese Gene Signalwege, die das Überleben und die Invasivität von Krebszellen fördern. Deutsche Forscher haben nun in einem Mausmodell die Auswirkungen dieser doppelten Geninaktivierung untersucht und Signalwege aufgezeigt, die therapeutische Ansatzpunkte sein könnten. Für die Studie wurden zudem 628 Fälle von Dickdarmkrebs in Online-Datenbanken ausgewertet und Proben von 61 Patienten immunhistochemisch untersucht. Der Analyse zufolge sind die Ergebnisse aus dem präklinischen Mausmodell auf den Menschen übertragbar.

Öner MG et al., Gastroenterology 2018; 155: 1868–82

Um den Inhalt zu sehen, müssen Sie sich einloggen oder registrieren.
Dieser Beitrag erschien auch im Printmagazin Medical Tribune