2. Okt. 2023Youngstar

„Eine Depression wird ganz unterschiedlich erlebt“

An der MedUni Wien fokussiert sich Dr. Patricia Handschuh, BA, als junge Psychiaterin und wissenschaftliche Mitarbeiterin auf die Erforschung und Behandlung depressiver Störungen. In einer aktuellen Studie arbeitet sie daran mit, Veränderungen in der Belohnungsverarbeitung mittels PET/MRT zu enträtseln. In der Therapie liegt ihr Augenmerk darauf, Patientinnen und Patienten ganzheitlich gemäß dem bio-psycho-sozialen Modell zu erfassen.

Depressed woman sitting on a chair in dark room at home. Lonly , sad, emotion concept.
Siam/AdobeStock

Als wissenschaftliche Mitarbeiterin und Assistenzärztin an der Klinischen Abteilung für Allgemeine Psychiatrie der Universitätsklinik für Psychiatrie und Psychotherapie hat Dr. Patricia Handschuh, BA, vor kurzem ihre Facharztprüfung abgelegt. Bereits vor dem Medizinstudium hat sie in Wien Transkulturelle Kommunikation studiert. „In der Medizin sehe ich jedoch meine wahre Berufung, wobei natürlich die Erfahrungen aus der Kommunikation sehr nützlich sind“, erzählt sie im Gespräch mit medonline. 

Als „Ärztin, die das wunderbare Fach Psychiatrie bespielen darf“, legt sie ihr Augenmerk darauf, Menschen mit seelischen Erkrankungen in ihrer Ganzheit zu betrachten: „Viele Menschen haben in verschiedenen Lebensphasen Belastungsfaktoren, die sich auf körperlicher und seelischer Ebene abzeichnen. Hier an der Klinik orientieren wir uns am modernen bio-psycho-sozialen Modell, sowohl in der Erforschung als auch Behandlung psychiatrischer Erkrankungen“, betont Handschuh. Gut funktionierende Schnittstellen zu den anderen Abteilungen des Hauses ermöglichen es etwa, bei psychiatrischen Erkrankungen auch organische Einflüsse wie etwa eine Schilddrüsen-Erkrankung oder neurologische Komorbiditäten gut zu diagnostizieren und zu behandeln.

Belohnungsverarbeitung bei Depression

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