16. Sep. 2016

Substitution verhindert Drogentod

Die Mortalität von Opiatabhängigen lässt sich durch Substitutionstherapie erheblich verringern. Dass das Thema auch noch bei vielen Medizinern sehr emotional besetzt ist, zeigte sich bei den Ärztetagen in Velden.

Der Drogentod ist kein Schicksal, sondern ließe sich bei vielen verhindern.
Der Drogentod ist kein Schicksal, sondern ließe sich bei vielen verhindern.

„Wenn wir Patienten zu einer abstinenzorientierten Therapie motivieren können, haben wir das Gefühl, sie sind schon halb gerettet“, berichtete OA Dr. Ekkehard Madlung-Kratzer, Leiter der Station für Drogentherapie, LKH Hall in Tirol, relativierte aber gleich: „In Wirklichkeit ist das aber mit einem sehr hohen Risiko verbunden.“ Das mag auf den ersten Blick paradox anmuten – aber gerade nach einem erfolgreich absolvierten Entzug ist das Risiko, an einer Überdosis zu versterben, bei Opiatabhängigen besonders hoch, wie aus einer bereits 2005 im British Medical Journal veröffentlichten Studie hervorgeht.

Um den Inhalt zu sehen, müssen Sie sich einloggen oder registrieren.
Dieser Beitrag erschien auch im Printmagazin Medical Tribune