Notfallmedizin – keine Freizeitbeschäftigung
VERSORGUNG – Das Rote Kreuz will künftig wieder alle Notärzte per Werkvertrag beschäftigt sehen, um Versorgungsengpässen entgegenzuwirken. Das Sozialministerium gibt sich verhandlungsbereit. Eine Lösung im Sommer scheint möglich.
„In manchen Bundesländern gibt es schon Schwierigkeiten mit der Besetzung der Notärzte, etwa in Teilen von Niederösterreich“, sagt der Bundesrettungskommandant des Roten Kreuzes Mag. Gerry Foitik. Tatsächlich ist die Personaldecke im Notarztwesen mit der 48-Stunden-Arbeitszeitregelung für die Spitalsärzte noch einmal dramatisch kürzer geworden. Denn die im Notarztdienst geleisteten Arbeitsstunden werden mit jenen im Krankenhaus zusammengezählt und dürfen insgesamt die 48-Stunden-Marke nicht überschreiten. In der Steiermark hat das etwa zur Konsequenz, dass die KAGES immer häufiger die Notarztdienste mit praktischen Ärzten statt Spitalsärzten besetzt.