25. März 2020

Ohne Wirkstoff, nicht ohne Wirkung

Foto: YULIYA+APANASENKA/GETTYIMAGES
Foto: YULIYA+APANASENKA/GETTYIMAGES

Placebo- und Noceboeffekte lassen sich auf neuronaler Ebene nachvollziehen. Positive Erwartungen führen beispielsweise zur Ausschüttung endogener Opioide, negative vermehren den Angstbotenstoff Cholezystokinin. (Pharmaceutical Tribune 01-03/2020)

Als wären die tatsächlichen Nebenwirkungen nicht genug, muss man sich auch noch mit den „herbeigefürchteten“ Symptomen herumschlagen. Um den sogenannten Noceboeffekt so klein wie möglich zu halten, legen sich die Forscher ganz schön ins Zeug. Trotzdem brechen bis zu einem Viertel der Probanden unter Scheinmedikation ihre Teilnahme an den Studien ab oder nehmen die Präparate nur halbherzig ein, schreiben Prof. Dr. Luana Collocavon der Universität von Maryland (Baltimore) und Prof. Dr. Arthur  J. Barsky von der Harvard Medical School (Boston). Aufgrund von unerwünschten Begleiterscheinungen.

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