Die Wirkung der „Zuckerpille“ kann jener des Verums erstaunlich nahekommen. Allerdings hilft das Scheinpräparat nur, wenn der Patient eine positive Erwartungshaltung mitbringt – etwa geprägt durch entsprechende Erfahrungen mit dem echten Wirkstoff.
Der Placebo-Effekt zählt zu den großen Rätseln der Medizin. Er ist bei bestimmten Krankheiten ausgeprägter als bei anderen, er beschränkt sich keineswegs auf subjektive Parameter, und er tritt Studien zufolge auch ein, wenn die Probanden wissen, dass sie Placebo bekommen. (Medical Tribune 18/2017)
Im Gespräch mit medONLINE.at betonte Univ.-Prof. Dr. Michael Frass, dass er sowohl ein Vertreter der konventionellen Medizin als auch der Homöopathie ist. Er warnt vor unprofessionellen Anwendungen, die nicht auf soliden Diagnose basieren.
Dr. Grams kehrte während der Recherche für ein Buch, das eine Verteidigungsschrift für die Homöopathie hätte werden sollen, dieser den Rücken zu. Heute sieht sie Homöopathie als möglichen Hinweis, dass die ärztliche Gesprächszeit wieder besser honoriert werden muss.
Passwort vergessen?
Registrieren Mit einer Anmeldung bei medonline haben Sie Zugriff auf Fortbildungen, Arzneimittelinfos, Produktfortbildungen und mehr. Registrieren Sie sich kostenlos auf medonline.