25. Sep. 2023Aus der Fachliteratur

Den Schwindel aufdecken

Schwindel, der durch eine internistische Erkrankung verursacht wird, bedeutet für Betroffene häufig eine eingeschränkte Prognose. Deshalb muss in diese Richtung besonders sorgfältig ermittelt werden.

Shot of a senior man suffering from a headache at home. Unpleasa
Jelena Stanojkovic/AdobeStock

Schwindel internistischer Genese kann durch jegliche Störung der zerebralen Perfusion entstehen, z.B. durch Blutdruckentgleisungen, oder durch Erkrankungen, die sich systemisch auswirken. Einige Schwindelformen und (Prä-)Synkopen beruhen auf Reflexmechanismen, die zu einer Abnahme des Herzzeitvolumens führen. Prodromi wie Blässe und Schweißausbruch gehen manchmal voraus, schreiben Mahdi Emrani und PD Dr. Andreas Napp von der Medizinischen Klinik I am Universitätsklinikum Aachen. Man unterscheidet dabei vasovagale von situativen Synkopen. Vasovagale werden orthostatisch oder durch emotionale Reize wie Angst und Schmerz verursacht, sie betreffen meist jüngere Menschen – häufiger Frauen – ohne Komorbiditäten. Typische Auslöser situativer Synkopen sind Defäkation, Miktion, Husten oder Niesen.

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Dieser Beitrag erschien auch im Printmagazin CliniCum neuropsy