Nur acht Syndrome sind in der Praxis für mehr als 70 % aller Schwindelpräsentationen verantwortlich. Die Diagnose lässt sich oft schon anhand der charakteristischen Symptome stellen. Ein kurzer Überblick.
Leidet ein Patient unter Drehschwindel, Erbrechen und Lichtscheu, könnte es sich um eine vestibuläre Migräne handeln.
Anamnese und einfache Untersuchungsmethoden führen zur richtigen Diagnose. Weiterführende apparative Abklärung ist nur selten notwendig.
GRAZER FORTBILDUNGSTAGE - Schwindel ist eines der häufigsten Beschwerdebilder, mit denen sich Patienten an ihren Hausarzt wenden. Entgegen landläufiger Meinung ist die Ursache eher selten im Hals-Nasen-Ohren-Bereich zu finden. (Medical Tribune 43/17)
Hinter Schwerhörigkeit kann eine chronisch mesotympanale Otitis media (CMOM) stecken: Die chronische Schleimhauteiterung ist zunächst meist nicht schmerzhaft. Später fallen Symptome wie Sekretion aus dem Ohr, Hörminderung, Tinnitus und Schwindel auf. (Medical Tribune 28/2017)
Schwindel ist ein unspezifisches Symptom und kann in der Hausarztpraxis oft nicht beweisend einer Diagnose zugeordnet werden. Eine neue Leitlinie gibt Orientierung für das Stellen von Verdachtsdiagnosen auf Basis einer genauen und strukturierten Anamnese. (Medical Tribune 42/2016)
Auch die Sensibilitätsprüfung ist für die neurologischen Red Flags in der Hausarztpraxis unabdingbar. Erfreulicherweise kann bei neurologischen Beschwerden aber auch oft Entwarnung gegeben werden. (Medical Tribune 15/2016)
Ihr nächster Patient (Mitte 40) kommt direkt in Arbeitskleidung in Ihre Ordination. „Mir ist heute beim Arbeiten leider ein Missgeschick passiert: Ich bin für Sekunden mit beiden Händen in den Haushaltsstrom an der Baustelle geraten. So weit geht’s mir gut, aber seitdem habe ich immer wieder so ein Schwindelgefühl“, erläutert er sein Problem.
Frau S. leidet an Übelkeit, Erbrechen und Schwindel. Doch ist wirklich der Thunfisch, den sie vor ein paar Stunden gegessen hat, die Ursache?
Benigner paroxysmaler Lagerungsschwindel (BPPV) ist die am häufigsten vorkommende Schwindelart. Differenzialdiagnostisch sollte auch an zentrale Ursachen gedacht werden. Meist verschwindet der BPPV spontan nach einigen Wochen. Wegen des Sturzrisikos bieten sich Repositionsmanöver an. (Medical Tribune 23/2014)
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