25. Mai 2023Aus der Fachliteratur

Aussichtsreicher Assay zur Früherkennung von Morbus Parkinson

Nach Methoden zur Früherkennung von Morbus Parkinson wird seit Jahren geforscht. Nun scheint sich ein Durchbruch abzuzeichnen: Der α-Synuclein-Seed-Amplification-Assay (SAA) kann lange vor Ausbruch motorischer Symptome geringste Mengen des fehlgefalteten Proteins nachweisen, berichten Forschende im Fachjournal „The Lancet Neurology“.

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Parkinson-Krankheit. 3D-Darstellung, die Neuronen zeigt, die kleine rote Lewy-Körperchen enthalten, bei denen es sich um Ablagerungen von Proteinen (Alpha-Synuclein) handelt, die sich in den Gehirnzellen angesammelt haben.
Lars Neumann/GettyImages
Neuronen mit Lewy-Körperchen: die grafisch dargestellten roten Einschlüsse sind Ablagerungen von fehlgefaltetem α-Synuclein.

An der im Mai publizierten multizentrischen Studie, die von der Michael J Fox-Stiftung (Parkinson’s Progression Markers Initiative (PPMI)) gefördert wurde, nahmen weltweit 33 Neurologie-Ambulatorien (u.a. auch Österreich) teil. Untersucht wurde die Aussagekraft des α-Synuclein-SAA. Mit dem neuen Verfahren lässt sich das fehlgefaltete Protein Alpha-Synuclein im Gehirnwasser von Menschen mit Parkinson nachweisen.

Methoden

Die Forschenden der University of Pennsylvania untersuchten die gut charakterisierte, multizentrische Kohorte der Parkinson’s Progression Markers Initiative (PPMI), um die diagnostische Leistung des α-Synuclein-SAA zu bewerten. In die Studie wurden zwischen 2010–2019 insgesamt 1.123 Menschen aus weltweit 33 Neurologie-Ambulatorien (u.a. auch Österreich) aufgenommen. Von diesen hatten 545 Parkinson, 163 waren gesunde Kontrollen, 54 Teilnehmer:innen mit Scans ohne Nachweis eines dopaminergen Defizits, 51 Prodromalteilnehmer:innen und 310 waren nicht-manifestierende Träger:innen.

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Dieser Beitrag erschien auch im Printmagazin CliniCum neuropsy