30. Jän. 2025Keine leichtfertigen Dosisanpassungen

CML-Patienten nach TKI-Reduktion engmaschig kontrollieren

Konzepte zur Dosisoptimierung von TKI bei BCR-ABL-positiver CML in der chronischen Phase werden vielfach diskutiert. Die Datenlage ist allerdings dünn. Behandlungserfolge sollten durch unkritische Anpassungen nicht gefährdet werden.

Dosisanpassungen des TKI in der chronischen Phase der CML könnten den Therapieerfolg gefährden.
Foto: jarun011/AdobeStock

Die Onkopedia-Leitlinien aus dem Jahr 2018 nennen in der Erstlinie der BCR-ABL-positiven CML (chronische myeloische Leukämie) für Imatinib eine Tagesdosis von 400–800mg.

Der Zweitgenerations-TKI Dasatinib wird mit 100mg empfohlen, Nilotinib mit zweimal 300mg und Bosutinib mit 400mg. Unter Zweitgenerations-TKI erscheint aufgrund des damit erreichbaren tiefen molekularen Ansprechens eine therapiefreie Remission für einige Erkrankte möglich.

70% der CML-Patienten benötigen eine TKI-Dauertherapie

Allerdings sei davon auszugehen, dass etwa 70% der CML-Patienten eine TKI-Dauertherapie benötigten, sagte Prof. Dr. Susanne Saußele, Universitätsmedizin Mannheim, im Zuge ihres Vortrages auf der DGHO-Jahrestagung.1 Eine gut verträgliche Behandlung sei deshalb entscheidend.

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