Suizidalität beim Patienten erkennen und intervenieren
Mit dem richtigen Know-how haben Ärzte die Chance, Suizidgedanken zu erkennen – und einzugreifen, bevor es zum Äußersten kommt. Bekommt man den Eindruck, ein Patient könnte Selbsttötungsgedanken haben, sollte man dies stets offen und empathisch ansprechen.
In etwa drei Viertel der Fälle von Selbsttötungen sind es Männer, die ihrem Leben selbst ein Ende setzen. Eine besondere Gefahr besteht bei ihnen im Alter über 70 Jahre. Suizidversuche kommen hingegen überdurchschnittlich häufig bei jüngeren Frauen vor, schreibt Dr. Sandra Blumenthal, Fachärztin für Allgemeinmedizin in Berlin. Bei 90% aller Suizide liegt eine psychische Erkrankung vor, meist eine Depression. Eine depressive Episode ist somit ein starker Risikofaktor für Suizidalität. Eine Reihe weiterer Faktoren steigert die Gefahr für eine Selbsttötung, dazu gehören:
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