St. Anna Kinderspital: Gemeinsames Projekt Heilung
Im Österreichischen Krebsreport 2023 wurde der psychoonkologischen Versorgung ein eigenes Kapitel gewidmet. Kinder und Jugendliche werden nicht erwähnt, doch gerade hier kann psychosoziale Betreuung Erfolge erzielen. Wir sprachen mit Mag. Sarah Rinner, Leiterin der Psychosozialen Abteilung im St. Anna Kinderspital, über dort schon lange etablierte Betreuungsmodelle.
medonline: Frau Mag. Rinner, wie ist die psychosoziale Abteilung im St. Anna strukturiert?
Sarah Rinner: Das St. Anna Kinderspital gilt als einer der Vorreiter in der psychosozialen Betreuung von onkologischen Patientinnen und Patienten und beschäftigt sich seit über 35 Jahren damit. Ich habe die Abteilung heuer im Frühling übernommen. Unser interdisziplinäres Team umfasst Klinische Psychologinnen und Psychologen, Sozialarbeiterinnen und -arbeiter, Elementarpädagoginnen und -pädagogien sowie Kunst- und Musiktherapie. Wir arbeiten auch mit der Heilstättenschule und der Höheren Schule im Spital (HIS), der Seelsorge und Dolmetscherinnen und Dolmetschern eng zusammen.
Das Besondere ist dabei, dass wir in unserem Haus im Sinne eines integrierten Ansatzes nach dem Bio-Psycho-Sozialen Betreuungsmodell arbeiten.