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Praxisverändernde Ergebnisse für das Ovarialkarzinom
Das Ovarialkarzinom ist ein selten auftretender Tumor und dennoch die sechsthäufigste tumorbedingte Todesursache bei Frauen in Österreich. Das Antikörper-Wirkstoff-Konjugat Mirvetuximab Soravtansin zeigte in der MIRASOL-Studie vielversprechende Ergebnisse, die auch einen Einfluss auf die Praxis haben werden.

In Österreich erkranken jährlich ungefähr 750 Frauen an Eierstockkrebs (Ovarialkarzinom). Da Symptome bei dieser Erkrankung erst relativ spät aufscheinen, beträgt das 5-Jahres-Überleben über alle Stadien hinweg 45 Prozent. Bis dato lieferte eine platinhaltige Chemotherapie die aussichtsreichste Behandlung.*
Etwa 90 Prozent der Ovarialkarzinome exprimieren Folatrezeptor-alpha (FRα), 35–40 Prozent der platinresistenten Ovarialkarzinome (PROC) sind Hochexprimierer (≥75% positive Tumorzellen). Mirvetuximab Soravtansin ist ein Antikörper-Wirkstoff-Konjugat, dass an FRα bindet. Beim ASCO wurden praxisverändernde Ergebnisse der Zulassungsstudie MIRASOL präsentiert.