Neuer Hoffnungsträger Pembrolizumab als Add-on
Die First-Line-Therapie beim Endometriumkarzinom stellt bisher die Chemotherapie-Kombination Paclitaxel plus Carboplatin dar. In der Phase-III-Studie NRG-Gy018 wurde nun die Zugabe von Pembrolizumab zur Standard-Chemotherapie bei Patientinnen mit fortgeschrittenem oder rezidivierendem Endometriumkarzinom untersucht. Die Ergebnisse wurden im renommierten New England Journal of Medicine publiziert und weisen auf Pembrolizumab als neuen Hoffnungsträger hin.
Methodik
Insgesamt wurden 816 Patientinnen mit fortgeschrittenem (Stadium III, IVA oder IVB) Endometriumkarzinom oder einem Rezidiv in die doppelblinde, placebokontrollierte, randomisierte Phase-III-Studie eingeschlossen. Sie wurden in einem Verhältnis von 1:1 den zwei Gruppen (Pembrolizumab vs. Placebo) zugeteilt. Die Gruppen erhielten Pembrolizumab (200mg) bzw. Placebo mit der Kombinationstherapie Paclitaxel plus Carboplatin alle drei Wochen für insgesamt sechs Zyklen, gefolgt von 14 Erhaltungszyklen Pembrolizumab (400mg) alle sechs Wochen. Ebenso wurde eine Stratifizierung in zwei Kohorten vorgenommen, abhängig davon, ob die Patientinnen einen Mismatch-Repair-defizienten (dMMR; n=225) oder Mismatch-Repair-kompetenten (pMMR; n=591) Status hatten. In der dMMR-Kohorte erhielten 112 Patientinnen Pembrolizumab plus Chemotherapie und 113 Patientinnen Placebo, während in der pMMR-Kohorte 295 Patientinnen Pembrolizumab plus Chemotherapie und 296 Placebo erhielten. Eine vorangegangene adjuvante Chemotherapie war ebenso zulässig, wenn das behandlungsfreie Intervall mindestens zwölf Monate betrug. Der primäre Endpunkt war das progressionsfreie Überleben.