25. Jän. 2023Harm Reduction

Tabakerhitzer & Co als Sargnagel der Zigarette

Die weit verbreitete Verwendung alternativer Tabakprodukte in manchen Ländern führt zu niedrigeren Raucher:innenquoten im Vergleich zu den Nachbarstaaten.

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Die herkömmlichen Maßnahmen, um den Zigarettenkonsum zu verringern, funktionieren in den meisten Teilen der Welt nicht. Zu diesem Schluss kamen kürzlich zwei neuseeländische Epidemiologen in der renommierten Fachzeitschrift „The Lancet“*. Immer mehr Expert:innen empfehlen deshalb andere Strategien, um die durch Tabakkonsum entstehenden gesundheitlichen Schäden zu vermindern. Sie sind der Ansicht, dass die Weltgesundheitsorganisation und die nationalen Regierungen alternative Tabakprodukte wie Tabakerhitzer oder E-Zigaretten als Mittel zum Rauchstopp bzw. zur Reduktion der Zigarettenkonsums in ihre Aktionspläne zur Tabakkontrolle miteinbeziehen sollten. Diese Produkte sind nämlich um ein Vielfaches weniger gesundheitsschädlich als Zigaretten, argumentieren sie.

Mehr Alternativen bringen geringere Raucher:innenraten

Einer dieser Fachleute ist der schwedische Psychologe Karl Fagerström, der durch seine Forschung zur Tabakabhängigkeit international bekannt geworden ist; nach ihm ist der Fagerström-Test (Fagerström Test for Nicotine Dependence) benannt. Nun hat der Wissenschaftler im „Harm Reduction Journal“ neue Argumente präsentiert, die seine Ansicht untermauern. Er verglich die einschlägigen Zahlen von fünf Ländern, in denen Tabakerhitzer & Co weit verbreitet sind oder explizit als Mittel zur Schadensbegrenzung propagiert werden, mit den Zahlen der Nachbarländer. Sein Resümee: „Die Daten legen nahe, dass Länder mit hoher Verbreitung von alternativen Nikotinprodukten niedrigere Raten beim Rauchen erreichen können.“

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