Invasive Parkinson-Therapie
Die etablierte medikamentöse Behandlung stößt bei der Parkinson-Erkrankung oft an ihre Grenzen. Daher werden heute invasive Therapien intensiv weiterentwickelt und in Studien evaluiert. Ein aktuelles Update zu den Leitlinien der Fachgesellschaften European Academy of Neurology und Movement Disorder Society gibt darüber einen umfassenden Überblick.1
Morbus Parkinson (PD) ist eine chronisch-progressive, neurodegenerative Erkrankung, die unbehandelt schnell zu einer stark verminderten Lebensqualität führen kann. Durch einen Mangel von Dopamin im Gehirn kommt es zu einer gestörten Bewegungskoordination. Es resultieren drei charakteristische Symptome: Tremor, Muskelsteifigkeit (Rigor) und motorische Verlangsamung (Bradykinese). Im Erkrankungsverlauf nehmen motorische Symptome wie Gleichgewichts- und Schluckstörungen zu und es treten vegetative Störungen auf (Verdauungs- und Schlafstörungen, Blutdruckfehlregulation). Hinzu kommen mentale Beeinträchtigungen, Depression oder Demenz.