18. Nov. 2022Grazer Fortbildungstage

Update Migränetherapie

Die medikamentöse Akuttherapie und Prophylaxe der Migräne hat in den letzten Jahren große Fortschritte gemacht. Nach dem Erfolg der monoklonalen CGRP-Antikörper stehen mit den Ditanen und Gepanten nun zwei neue vielversprechende Substanzklassen vor der Tür.

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Illustration Kopfweh
Inna Chapkevych/GettyImages

Die Migräne ist eine Volkskrankheit, die in Österreich etwa eine Million Menschen betrifft. Obwohl Umweltfaktoren wie Stress Attacken auslösen können, betont Dr. Sonja Tesar, Leiterin der Kopfschmerzambulanz am Klinikum Klagenfurt, dass es sich um keine Zivilisationskrankheit handelt: „Die Migräne ist seit über 6.000 Jahren bekannt und hat weltweit eine ähnliche Prävalenz.“ Die Erkrankung ist nicht heilbar und begleitet Betroffene oft ein ganzes Leben lang. Trotz des hohen Leidensdrucks und der massiven Einschränkung der Lebensqualität ist die Migräne immer noch unterdiagnostiziert. Und auch wenn sie diagnostiziert wird, werden die therapeutischen Möglichkeiten oft noch viel zu wenig ausgeschöpft.

Ein wesentlicher Punkt für die Diagnose und Therapie der Migräne ist für die Neurologin das Führen eines Kopfschmerzkalenders: „Da Migränepatient:innen dazu tendieren, ihre nicht so heftigen Tage zu bagatellisieren, kann man ohne Kalender oft nicht sicher unterscheiden, ob eine episodische oder eine chronische Migräne vorliegt. Aus therapeutischer Sicht ist das aber ein großer Unterschied.“

Attackentherapie

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