Maßnahmen gegen den Cluster-Kopfschmerz sind besonders in der langfristigen Therapie begrenzt und die Evidenz oft ungenügend.
Beim diesjährigen EHC wurden die neuen Leitlinien der EHF zur Verwendung von monoklonalen Antikörpern gegen CGRP zur Migräneprävention präsentiert.
Die medikamentöse Akuttherapie und Prophylaxe der Migräne hat in den letzten Jahren große Fortschritte gemacht. Nach dem Erfolg der monoklonalen CGRP-Antikörper stehen mit den Ditanen und Gepanten nun zwei neue vielversprechende Substanzklassen vor der Tür.
Gegen das Calcitonin Gene-Related Peptide (CGRP) gerichtete Therapien sollten rasch wirken – oder gar nicht. So weit die Theorie. Eine italienische Studie legt nun nahe, dass ein nicht zu unterschätzender Anteil der Patienten später anspricht als erwartet.
Eine russische Studie fand erhöhte Plasmaspiegel des Calcitonin Gene-Related Peptide (CGRP), wenn der CGRP-Rezeptor durch einen Antikörper blockiert wird. Validität und klinische Relevanz dieses Befundes sind unklar.
Mehrere Studiendaten, die beim AAN präsentiert wurden, beschäftigten sich mit CGRP-Antikörpern, die sich als sicher und verträglich erwiesen.
Beim diesjährigen Kopfschmerzsymposium in Bad Zurzach diskutierten Experten aus dem DACH-Raum aktuelle Probleme und Entwicklungen in der Migränetherapie.
Weltweit liegt Migräne bei Unter-50-Jährigen auf Platz 3 der häufigsten krankheitsbedingten Belastungen. Durch die neuen CGRP-Hemmer soll es künftig Medikamente geben, die Migräne-Attacken wirksam vorbeugen können.
Die neue pharmakologische Klasse der CGRP-Inhibitoren kann die Häufigkeit und Intensität von Migräne und Cluster-Kopfschmerzen dramatisch reduzieren.
In der Phase-III-Studie STRIVE zeigte der monoklonale Antikörper Erenumab, dessen Wirkung auf der Bindung an den CGRP-Rezeptor beruht, signifikante und anhaltende Wirkung in der Migräneprävention. Diese Ergebnisse wurden rezent im New England Journal of Medicine publiziert.
Nach Strategien für die Anfallsprophylaxe für Patienten mit chronischer Migräne wird dringend gesucht. Eine wichtigere Rolle in den Überlegungen spielt das Neuropeptid Calcitonin Gene-Related Peptide (CGRP). (Medical Tribune 44/17)
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