14. Sep. 2022ÖGARI-Jahrestagung - AIC 2022

Zehn Wege gegen den Notärztemangel

Der Notärztemangel sorgt immer wieder für Schlagzeilen. Die Jahrestagung der Österreichischen Gesellschaft für Anästhesiologie, Reanimation und Intensivmedizin (ÖGARI) rückte daher in Bregenz ein frisch erstelltes Positionspapier ins Rampenlicht, um die Arbeitsbedingungen der Lebensretter zu verbessern. Weitere Themen am Kongress: Stepdown-Modell gegen das Post-ICU-Care-Syndrom (PICS) und neue Wege in der Aus- und Weiterbildung von Notärzten und Anästhesisten.

Die mobile ECMO-Therapie gewährt Patienten eine Chance zu überleben. In Innsbruck waren es beachtliche 73 Prozent.
FOTO: NO_ LIMIT_PI CTURES/GETTYIMAGES

Die gute Nachricht zuerst: Österreich verfüge über eine sehr gute notärztliche Versorgung, betonte die ÖGARI anlässlich ihrer Jahrestagung „AIC – geeint durch die Krise“ vom 8. bis 10. September 2022 in Vorarlbergs Hauptstadt. Aktuell zeige sich allerdings „eine hohe Quote an nicht-indizierten Notarzteinsätzen“. Das habe zuletzt auch für Schlagzeilen in der nationalen Presse gesorgt, umreißt die ÖGARI das eigentliche Kernproblem und nennt auch gleich den wichtigsten Lösungsansatz: Nicht jeder Akutfall braucht einen Notarzt.

Wer einen braucht, steht nun im „Positionspapier Notarzteinsatz“*, das Prim. Univ.-Prof. Dr. Helmut Trimmel, MSc, Leiter der ÖGARI-Sektion Notfallmedizin, am Kongress präsentiert hat. Es galt als eines der aktuellen Highlights der Tagung, die zur Freude von ÖGARI-Präsident Prim. Univ.-Prof. Dr. Walter Hasibeder nach zwei Jahren pandemiebedingter Einschränkungen wieder als Präsenzveranstaltung abgehalten werden konnte.

140 Notarzteinsatzfahrzeuge und knapp 40 Notarzthubschrauber

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