Impfungen in der Krebstherapie
Dr. Lyudmila Bazhenova, Lung Cancer Unit, University of California San Diego Moores Cancer Center, San Diego, USA, nutzte den ELCC 2022, um zu erklären, wie Impfungen gegen Krebs wirken und woran geforscht wird.
„Das Ziel von Krebsvakzinen ist die Schaffung und Vervielfältigung von Tumor-spezifischen T-Zell-Antworten“, stellt Dr. Lyudmila Bazhenova, Lung Cancer Unit, University of California San Diego Moores Cancer Center, San Diego, USA, klar. Bisherige Studien zu Impfungen bei Patient:innen mit Krebs verliefen negativ. Die Impfung wurde dennoch nicht als therapeutische Möglichkeit verbannt, weil die systemischen Antworten vorhanden waren und die Verträglichkeit gut war.
Welche Tumorantigene werden verwendet?
„Der Erfolg von Antigen-spezifischen therapeutischen Impfungen basiert auf den Eigenschaften des Antigens in der Vakzine“, so Bazhenova weiter. Ziel-Antigene können in zwei Hauptkategorien unterteilt werden: Tumor-assoziierte Antigene (TAA), das sind eigene Antigene, die durch Tumorzellen überexprimiert werden, aber auch in normalen Zellen in niedrigen Zahlen vorkommen (Gewebedifferenzierungs-spezifische Antigene wie z.B. Melan-A oder häufig vorkommende überexprimierte Antigene wie HER2).