20. Apr. 2022Covid-19 Update 20.04.2022

WHO: bisher mehr als 500 Mio. Coronafälle; Berichte über gute Wirkung von Paxlovid bei Long Covid

+++ WHO: Mehr als 500 Millionen Fälle seit Ende 2019 gemeldet - Einzelne Berichte über Long-Covid-Linderung durch Paxlovid - Stabile Akutversorgung in Spitälern trotz hoher Belastung - Österreich bei Pandemie-Lebenserwartung nicht unter Besten - Kombiniertes Booster-Vakzin von Moderna erfolgreich - Zwei chinesische Omikron-Impfstoffe für klinische Prüfung genehmigt +++

Coronavirus Warnung
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WHO: Mehr als 500 Millionen Fälle seit Ende 2019 gemeldet

Die Zahl der bestätigten Corona-Infektionen weltweit hat die Marke von 500 Millionen überschritten. Seit den ersten in China entdeckten Fällen Ende 2019 sind der Weltgesundheitsorganisation (WHO) in Genf 500,19 Millionen Infektionen sowie 6,19 Millionen Todesfälle gemeldet worden, wie aus dem WHO-Datenportal hervorgeht (Stand: 14.4., 20.36 Uhr) an. Zum gleichen Zeitpunkt waren 11,3 Milliarden Impfdosen verabreicht worden.

Die renommierte Johns-Hopkins-Universität in Baltimore in den USA gab am Freitag (15.4.) schon rund 503 Millionen Infektionen weltweit an. Die wahren Infektionszahlen dürften nach Berechnungen der WHO aber ohnehin rasant höher liegen. Zum einen ist in vielen Ländern mangels Testmaterial und Kapazitäten seit jeher wenig getestet worden. Zum anderen haben auch die Industrieländer ihre Tests deutlich zurückgefahren.

Beispielsweise wurden der WHO bisher aus Afrika nur 8,7 Millionen Infektionen gemeldet. In Studien in mehreren afrikanischen Ländern sind aber erheblich mehr durchgemachte Corona-Infektionen nachgewiesen worden. Deshalb geht die WHO davon aus, dass sich bereits zwei Drittel der rund 1,3 Milliarden Afrikaner mit dem Coronavirus Sars-CoV-2 angesteckt haben. Die Zahl der tatsächlichen Infektionen sei vermutlich 97-mal größer als die der gemeldeten bestätigten Fälle.

Die meisten Infektionen wurden der WHO aus der Region Europa gemeldet, insgesamt 209,5 Millionen Fälle. Dahinter lag der amerikanische Kontinent mit 151,7 Millionen.

Die WHO warnt davor, die Pandemie angesichts fallender Infektionszahlen als beendet zu betrachten. Noch immer seien in vielen ärmeren Ländern selbst besonders gefährdete Menschen - Ältere und Krankenpflegepersonal - nicht ausreichend geimpft. Solange das Virus zirkuliere und viele Menschen nicht geschützt seien, könnten sich neue und gefährliche Varianten entwickeln und in der Welt ausbreiten, gegen die der heutige Impfstoff nicht genügend schützt. (APA/dpa)

Einzelne Berichte über Long-Covid-Linderung durch Paxlovid

Berichte von zwei Long-Covid-Erkrankten, darunter eine Immunologin, über die Linderung von Symptomen nach der Einnahme des Covid-Medikaments Paxlovid von Pfizer könnten laut Experten zu klinischen Studien führen, um Betroffenen möglicherweise zu helfen. Die US-Medizinerin berichtete, ihr chronisches Erschöpfungssyndrom, das sich angefühlt habe, "als hätte mich ein Lastwagen angefahren", sei verschwunden, nachdem sie das Kombinationspräparat aus zwei Tabletten eingenommen hat.

Long Covid ist eine weitere drohende Gesundheitskrise in der Coronavirus-Pandemie, mit schätzungsweise bis zu 30 Prozent der Menschen die mit SARS-CoV-2 infiziert waren. Mehr als 200 Symptome werden bisher mit der Erkrankung in Verbindung gebracht, einschließlich Schmerzen, Müdigkeit sowie Erschöpfung nach leichtester körperlicher Aktivität, "Brain Fog" und Atembeschwerden. Diese können monatelang andauern, viele Betroffene sind arbeitsunfähig.

Steven Deeks, Professor für Medizin an der University of California in San Francisco (UCSF) und Experte für HIV-Forschung, sagte, dass Pharmaunternehmen dazu neigen, Studien mit einzelnen Patienten abzuwerten. Aber solche Fälle hätten auch dazu beigetragen, die HIV-Heilung voranzutreiben. Deeks glaubt, dass Paxlovid dasselbe für Long Covid erreichen könnte. Es gebe ein starkes Indiz dafür, dass in diesem Zusammenhang so bald wie möglich eine antivirale Therapie untersucht werden müsse, sagte der Mediziner und fügte hinzu, dass er bereits von einem dritten Fall gehört habe, bei dem die Symptome eines Long-Covid-Patienten nach der Einnahme von Paxlovid verschwunden sind.

Weitere Wissenschafter warnen, dass diese Fälle "nur hypothesengenerierend" und kein Beweis dafür sind, dass das Medikament die Linderung anhaltender Symptome erreicht hat. Aber sie stützen eine führende Theorie, dass Long Covid durch das monatelange Fortbestehen des Virus in Teilen des menschlichen Körpers verursacht werden kann und das Leben der Patienten beeinträchtigt, lange nachdem die akuten Symptome verschwunden sind.

Die bisher besten Hinweise stammen von einer Studie (derzeit in Peer-Review) des US-amerikanischen National Institutes of Health (NIH). Dafür führten Forscher Autopsien bei 44 Menschen durch, die an oder mit Covid-19 starben. Sie fanden eine weitverbreitete Infektion im ganzen Körper, einschließlich des Gehirns, die mehr als sieben Monate über den Beginn der Symptome hinaus andauern kann.

Die Immunologin Lavanya Visvabharathy von der Northwestern Medicine Long-Covid-Klinik in Chicago, die vier Monate nach einer Infektion noch unter chronischer Erschöpfung, Kopfschmerzen und Schlafstörungen litt, war ihre Erschöpfungssymptome vor kurzem zwei Wochen nach der Einnahme von Paxlovid "zu 100 Prozent" losgeworden. Aber um eine derartige Wirkung zu beweisen, seien sorgfältige, kontrollierte Studien nötig, betonte die Medizinerin. Der Leiter ihrer Long-Covid-Klinik, Igor Koralnik, verwies auf die lange Liste weitverbreiteter Medikamente, die mit Paxlovid interagieren. Die Tabletten könnte daher nicht einfach so eingenommen werden. "Paxlovid ist kein harmloses Medikament", sagte er, es brauche Studien.

Paxlovid ist derzeit für Hochrisikopatienten für die Verwendung in den ersten Tagen einer Covid-Infektion zugelassen, um eine schwere Erkrankung zu verhindern. Pfizer teilte in den USA mit, das Unternehmen habe keine Long-Covid-Studien im Laufen. Das Unternehmen äußerte sich zudem nicht, ob welche in Erwägung gezogen würden. (APA/ag.)

Stabile Akutversorgung in Spitälern trotz hoher Belastung

Die Corona-Pandemie hat sich auf die Versorgung in den Spitälern vor allem in der ersten Infektionswelle im Frühjahr 2020 ausgewirkt. Von März bis Mai 2020 war etwa bei Herzinfarkt-Patienten ein Rückgang um bis zu einem Viertel festzustellen. "Grundsätzlich hat aber die Akutversorgung während der Pandemie gut funktioniert", stellte Karin Eglau von der Gesundheit Österreich GmbH (GÖG) fest, die zu diesem Thema nun eine aktualisierte Studie vorgelegt hat.

Eglaus Studie umfasst einen Beobachtungszeitraum vom Ausbruch der Pandemie bis Ende 2021, als in Österreich die Delta-Variante des Coronavirus das Infektionsgeschehen dominiert hat. Während der Herbst-Wellen 2020 und 2021 gab es bei Herzinfarkt-Patienten nur mehr einen geringen Rückgang im Vergleich zu den Spitalsbehandlungen in den vorangegangenen Jahren. Bei Schlaganfall-Patienten waren keine Rückgänge festzustellen. Bei der Behandlung von Krebskranken gab es im Frühjahr 2020 um bis zu 20 Prozent weniger Krankenhaus-Termine als in den Jahren zuvor. Später waren die Rückgänge geringer.

Planbare, nicht dringliche Operationen mussten vor allem in der ersten Welle verschoben werden. Endoprothesen-Eingriffe der Knie- und Hüftgelenke gingen im April 2020 um 80 Prozent zurück, ab November 2020 bis Februar 2021 um rund 40 Prozent. Katarakt-Operationen, die bei Grauem Star erforderlich sind, reduzierten sich ebenfalls im April 2020 drastisch, in den folgenden Wellen bis Ende 2021 dann aber nur mehr um rund 20 Prozent. Indem die elektiven Eingriffe verschoben wurden, zeigten sich die Betroffenen solidarisch mit den stationären Covid-Fällen, zu deren Betreuung vermehrt Spitalspersonal abgezogen und auf Covid-Stationen eingesetzt werden musste.

Aber auch Angst vor einer Ansteckung mit dem Coronavirus dürfte einige Menschen davon abgehalten haben, ein Spital aufzusuchen - vor allem, als es noch keine Impfungen und ausreichende Schutzmaßnahmen gab, wie Studienautorin Eglau am Mittwoch, 20.4., gegenüber der APA betonte. Seitens der Krankenanstalten habe man im Lauf der Pandemie infrastrukturelle und organisatorische Maßnahmen gesetzt, um dem entgegenzuwirken.

Was die Kinder betrifft, zeigt sich ein deutlicher Rückgang der Spitalsaufenthalte der unter 14-Jährigen im Frühjahr 2020 und in den Herbstmonaten 2020 und 2021. Das bedeutet aber nicht, dass die Versorgung der Kinder mit ausreichenden Spitalsbetten nicht gegeben gewesen wäre, erläuterte Eglau: "Aufgrund der Schutzmaßnahmen und Schulschließungen sind in dieser Altersgruppe weniger Infekte aufgetreten."

Die psychosoziale Versorgung im stationären Bereich hat auch in der Pandemie gelitten, vor allem im April 2020, als es im Vergleich zum Vorjahr um mehr als die Hälfte weniger Patienten gab. Ab November bis Februar 2021 wurden wieder weniger Patienten stationär aufgenommen, wobei die Reduktion aber nicht so stark war wie im Frühjahr 2020. Damals wurden auf psychiatrischen Stationen zum Teil "Notbetten" für Covid-Patienten zur Verfügung gestellt, die damit nicht mehr für die psychiatrische Akutversorgung verfügbar waren. Während der folgenden Wellen wurde der Regelbetrieb in der Psychiatrie wiederum eingeschränkt - allerdings nicht mehr so deutlich.

Positive Auswirkungen hatte Corona auf die Unfallstationen in den Spitälern. Von März bis Mai 2020 gab es um die Hälfte weniger hospitalisierte Verunfallte, in den Sommermonaten dagegen kaum Unterschiede zu den Zahlen in den Vorjahren. Ab Oktober 2020 gingen die Patienten auf den Unfallabteilungen dann wieder zurück. GÖG-Expertin Eglau führt dies unter anderem darauf zurück, dass weniger riskante Outdoor-Aktivitäten stattfanden. (APA)

Österreich bei Pandemie-Lebenserwartung nicht unter Besten

Die Aufarbeitung des Corona-Pandemie-Managements beginnt. Eine jetzt in JAMA Online publizierte US-Studie weist katastrophale Folgen von Covid-19 für die Lebenserwartung in den USA mit minus 1,87 Jahren (2019/2020) aus. Doch im Vergleich mit 21 reichen Staaten der Erde ist Österreich mit einem Rückgang der Lebenserwartung um 0,77 Jahre im Vergleich zum Mittelwert (minus 0,58 Jahre) schlechter. In Neuseeland, Südkorea und Taiwan legte die Lebenserwartung sogar zu.

Steven Woolf von der Virginia Commonwealth University (Medical School) und die Co-Autoren haben die Mortalitätsstatistiken der USA und von 21 reichen Staaten - von Österreich über vergleichbare Länder wie Norwegen, Frankreich, Italien, England und Wales, die Schweiz und Deutschland bis zu Taiwan - für die Jahre 2019 und 2020 ausgehoben, analysiert und in der Zeitschrift des amerikanischen Ärzteverbandes (JAMA) publiziert. Die Auswertung auch nach Geschlechtern. Dabei kamen gravierende Unterschiede in der Entwicklung der durchschnittlichen Lebenserwartung je Land heraus. Covid-19 und die Bedingungen in der Gesundheitsversorgung insgesamt, also auch abseits von SARS-CoV-2-Betroffenen direkt, spielten offenbar eine Rolle.

Am ärgsten traf das die Vereinigten Staaten unter den 22 Ländern "Zwischen 2019 und 2020 ging die Lebenserwartung im Mittel um 1,87 Jahre zurück (...). Die mittlere Abnahme der Lebenserwartung über alle der 21 zum Vergleich herangezogenen Peer-Länder lag bei minus 0,58 Jahre. Keiner dieser Staaten zeigte eine ähnlich starke Abnahme in der Lebenserwartung wie die USA", schrieben die Autoren. Unter den US-Bürgern mit ursprünglich hispanischen Wurzeln ging die Lebenserwartung sogar um durchschnittlich 3,7 Jahren zurück, unter Menschen mit afro-amerikanischem Hintergrund um 3,22 Jahre.

Für die restlichen 21 Staaten des Vergleichs mit Österreich ist die Studie aber wegen ihrer jeweils spezifischen "Performance" im ersten Jahr der Covid-19-Pandemie aufschlussreich. "Die Resultate in den 'Peer'-Staaten schwankten zwischen einer Abnahme (der Lebenserwartung; Anm.) um 1,43 Jahre in Spanien bis zu einem Anstieg der Lebenserwartung in Neuseeland, Südkorea und Taiwan. In Dänemark, Finnland und in Norwegen veränderte sich die Lebenserwartung nicht signifikant", stellten die Epidemiologen fest. Am stärksten reduzierte sich die Lebenserwartung bei den Männern (minus 1,44 Jahre) in Spanien (Frauen: minus 1,34 Jahre), gefolgt von England und Wales (minus 1,38 Jahre), wo die Frauen auch noch einen Rückgang um 1,07 Jahre aufwiesen.

In Österreich lag der Rückgang der durchschnittlichen Lebenserwartung laut der Studie von 2019 auf 2020 bei minus 0,77 Jahren. (2019: 81,91 Jahre; 2020: 81,14 Jahre). Die Lebenserwartung der Österreicherinnen sank um 0,68 Jahre (84,20 bzw. 83,52 Jahre), jene der männlichen Bevölkerung um 0,81 Jahre (79,54 Jahre bzw. 78,73 Jahre).

Österreich schneidet damit jedenfalls im Vergleich zu den Mittelwerten der Vergleichsländer (nicht USA) schlechter ab. Über beide Geschlechter hinweg reduzierte sich die Lebenserwartung in diesen Staaten eben um 0,58 Jahre, bei den Frauen um exakt ein halbes Jahr, bei den Männern um 0,68 Jahre. Das ist jeweils ein geringerer Rückgang als in Österreich.

In Neuseeland stieg die Lebenserwartung von 2019 auf 2020 hingegen um 0,64 Jahre. In Südkorea betrug der Zuwachs 0,24 Jahre. In der Entwicklung liegt Österreich bei den Frauen erst am 13. Platz der 21 nichtamerikanischen Vergleichsländer (nach Schottland) und unter dem Mittelwert, bei den Männern am elften Platz (nach Frankreich) - ebenfalls unter dem Mittelwert.

Covid-19 ließ jedenfalls die Unterschiede in der Lebenserwartung zwischen den USA und anderen reichen Staaten weiter wachsen. Sie betrug 2020 nur noch 76,99 Jahre, während sie im Mittel in den 21 Vergleichsstaaten bei 81,50 Jahren lag. Die Autoren haben die Daten laut ihren Angaben jeweils von offiziellen Stellen bezogen. (APA)

Kombiniertes Booster-Vakzin von Moderna erfolgreich

Der US-Pharmahersteller Moderna hat mit seinem weiterentwickelten Corona-Impfstoff in einer Studie vielversprechende Ergebnisse erzielt. Das bivalente Booster-Vakzin, das sowohl auf die Beta-Variante wie auch auf das ursprüngliche Coronavirus abzielt, habe eine bessere Immunantwort gegen eine Reihe von Virusvarianten erzielt, teilte Moderna mit. Der Impfstoff habe höhere Antikörpertiter gegen die Omikron-Variante erzeugt als die bisherige normale Auffrischimpfung.

Bivalente Impfstoffe immunisieren gegen zwei Krankheitserreger oder zwei Erreger-Typen. Moderna plane aber nicht direkt, die Zulassung des bivalenten Impfstoffes, einschließlich der Beta-Variante, zu beantragen, erklärte Jacqueline Miller, eine führende Moderna-Wissenschafterin. Die Daten würden an die US-Gesundheitsbehörde FDA übermittelt, um die Grundlage für einen zukünftigen bivalenten Impfstoffkandidaten zu legen, der die Omikron-Variante als Ziel enthält.

An der Studie in den USA nahmen 300 Probanden teil. Moderna habe zudem damit begonnen, eine andere bivalente Impfung zu testen, die einen Omikron-spezifischen Impfstoff mit seinem Original kombiniert. Im zweiten Quartal sollen erste Daten dazu veröffentlicht werden. "Um für den Herbst gewappnet zu sein, mussten wir mit der Produktion auf Risiko beginnen", sagte Miller. "Unsere Überzeugung ist, dass das Bivalent, basierend auf den Daten, die wir bereits beobachtet haben, ... die beste Hoffnung auf einen längeren und dauerhafteren Schutz bietet." (APA/ag.)

Zwei chinesische Omikron-Impfstoffe für klinische Prüfung genehmigt

Zwei chinesische Impfstoffkandidaten sind in Hongkong für klinische Studien zugelassen worden. Wie das Pekinger Pharmaunternehmen Sinovac Biotech mitteilte, handelt es sich um einen auf inaktivierten Viren basierenden Totimpfstoff, der speziell zum Schutz gegen die Omikron-Variante entwickelt wurde. Auch ein inaktiviertes Vakzin der China National Biotec Group - ebenfalls gezielt gegen Omikron - wurde in Hongkong für klinische Studien genehmigt, teilte das Unternehmen mit.

Derzeit leidet China unter der größten Corona-Welle seit Beginn der Pandemie vor zwei Jahren. Mehrere Städte sind teilweise oder vollständig abgeriegelt, darunter auch die Wirtschaftsmetropole Shanghai. Doch die rigiden Ausgangssperren haben bisher nicht dazu geführt, das Virus einzudämmen. Seit Tagen werden in der Stadt konstant mehr als 20.000 Infektionen registriert.

Während der Rest der Welt versucht, mit dem Virus zu leben, verfolgen Chinas Behörden weiterhin eine rigide Null-Covid-Strategie, die bereits auf kleine Infektionsausbrüche mit Ausgangssperren, Massentests und aggressiver Kontaktverfolgung reagiert. Die hochinfektiöse Omikron-Variante bringt Chinas rigide Maßnahmen jedoch an ihre Grenzen. (APA/dpa)