Wiener Forscher entwickeln Super-Antikörper; Gedächtnisprobleme bei stationären Covid-Patienten
+++ Neu entwickelter Super-Antikörper könnte in Nasenspray zur Anwendung kommen – Viele junge Patienten mit Post-Covid-Symptomen – Bei Klinikpatienten kommt es vermehrt zu Gedächtnisproblemen – Dashboard des Gesundheitsministeriums überarbeitet – Biontech/Pfizer bei Kindern zu knapp 91 Prozent wirksam – Merck schließt Deal für Generika seiner Covid-Pille ab +++
Wiener Forscher entwickeln Super-Antikörper
Durch das Zusammenführen zweier Antikörper-Moleküle des Typs IgA, die sich gegen das SARS-CoV-2-Virus richten, ist es Wiener Wissenschaftern um Herta Steinkellner vom Department für Angewandte Genetik und Zellbiologie, Universität für Bodenkultur, Wien, gelungen, eine höchst wirksame Art Super-Antikörper herzustellen. Im Fachjournal "PNAS" zeigen sie (https://dx.doi.org/10.1073/pnas.2107148118), dass ihr sogenannter IgA-Dimer das Coronavirus bis zu 240 Mal besser neutralisiert als die einfache Struktur (Monomer). Das könnte Wege zu antiviralen Nasensprays ebnen.
Steinkellner und ihr Team nutzen zur Herstellung von Antikörpern eine Tabakpflanze (Nicotiana benthamiana), indem sie Gene der vom Menschen kommenden Teile der körpereigenen Abwehr in die Pflanze einbringen. Ein Bakterium hilft ihnen bei der Lieferung des Erbguts in die Pflanze, die dann vorübergehend die gewünschten speziellen Proteine zusammensetzt.
Erst kürzlich hat man auf diese Weise IgG-Antikörper, die eigentlich eher spät im Verlauf einer Infektion gebildet werden, produzieren lassen. Unter den vier Subtypen (IgG1, IgG2, IgG3 und IgG4) aus dieser Gruppe entpuppten sich die schwierig herzustellenden IgG3-Antikörper als 50-fach besser im Neutralisieren der SARS-CoV-2-Viren als IgG1-Antikörper. Dieses vielversprechende Ergebnis, das in infizierten Zellkulturen erzielt wurde, wurde ebenfalls im Fachblatt "PNAS" präsentiert (https://doi.org/10.1073/pnas.2107249118).
In der neuen Studie nahm tätige Steinkellner in Kooperation mit Forschern um Karin Stiasny vom Zentrum für Virologie der MedUni Wien nun die Herstellung von IgA-Antikörpern in den Pflanzen unter die Lupe. Dabei handelt es sich um jene Antikörper-Gruppe, die bei einer Infektion eher früher entsteht. Sie finden sich vor allem in den Schleimhäuten in den oberen Atemwegen und hemmen dort den Erreger. Da dort das Virus in den Körper gelangt, ist die Verabreichung dieser Antikörper dementsprechend interessant für Ansätze, wo es darum geht, das Virus an der Weiterverbreitung im Körper bzw. überhaupt beim Eintritt zu hindern. Als vielversprechend gelten hier Nasensprays, die die Antikörper in die Nasenschleimhaut bringen.
Im Zuge der Studie stellten die Wiener Wissenschafter zwei Varianten von IgA1 her: eine klassische, bei der die Antikörper in ihrem üblichen Erscheinungsbild als einzelne Moleküle vorlagen (IgA1-m), und eine neue Form. Hier verknüpften die Forscher zwei Monomere zu einem Dimer. Diese IgA1-d-Variante entpuppte sich im Test in Zellkulturen dann als bis zu 240-fach wirksamer beim Neutralisieren der Viren.
Das könnte daran liegen, "dass durch die neue Form, die entsteht, die Antikörper eine größere Reichweite haben", erklärte Steinkellner. Im Normalfall blockiert ein Antikörper je ein Virus-Oberflächenprotein. "Die viel größeren Dimere können möglicherweise die Viren praktisch miteinander verklumpen. Das ist aber eine Theorie, die wir noch nicht bewiesen haben." So könnte eine Art Netzwerk entstehen, das die Dimere beim Neutralisieren effizienter macht.
"Diese unerwartet hohe Wirksamkeit macht IgA-Antikörper besonders interessant für neue Therapieansätze, nicht nur für SARS-CoV-2, sondern auch für andere Erreger, die über die Atemwege in den Körper gelangen", so Steinkellner. Die in den Pflanzen hergestellte IgA1-d-Variante in Nasensprays zu packen, stelle also einen besonders interessanten Ansatz dar. Verabreicht werden könnten diese "eher am Beginn" einer Covid-19-Erkrankung, um zu verhindern, dass die Viren systemische Schäden im Körper anrichten können.
Denkbar wäre aber auch ein Einsatz zur Vorbeugung etwa bei besonders gefährdeten Personen. Muss zum Beispiel jemand mit geschwächtem Immunsystem zum Arzt oder besucht eine Veranstaltung, könnte der Spray prophylaktisch eingesetzt werden. "Er kann aber eine Impfung keinesfalls ersetzen", betonte Steinkellner. Das ist allerdings noch Zukunftsmusik, denn im nächsten Schritt plane man mit einem Kooperationspartner erstmal Studien an Tieren. Letztlich zeige die aktuelle Arbeit aber auch, dass das rasche Herstellen von komplexen menschlichen Proteinen in Pflanzen flexibel durchgeführt werden kann, schreiben die Wissenschafter in der Publikation. (APA)
Viele junge Patienten mit Post-Covid-Symptomen
Müdigkeit, Belastungsintoleranz, Schmerzzustände, verminderte Muskelkraft und viele andere Symptome können Kennzeichen eines Long-Covid-Syndroms sein. Immunologie und eine Schädigung der Blutgefäße durch die SARS-CoV-2-Infektion sind offenbar die Ursache. Auch viele junge Ex-Covid-19-Patienten leiden daran, erklärte am Freitag (22.10.) Carmen Scheibenbogen (Charité Berlin) beim Interdisziplinären Symposium zur Suchterkrankung in Grundlsee (Steiermark). Das von der Wiener Psychiaterin und Suchtspezialistin Gabriele Fischer (MedUni Wien) organisierte Symposium beschäftigte sich auch mit den Konsequenzen von Covid-19 auf die psychische Gesundheit.
Allzu schnell sollte man Long-Covid-Probleme allerdings nicht in Richtung Psychiatrie schieben. Die Hämatom-Onkologin Carmen Scheibenbogen von der Berliner Universitätsklinik, auch Leiterin der Immundefekt-Ambulanz für Erwachsene, verwies auf harte immunologische und andere pathologische Abläufe hinter diesen lang anhaltenden Beschwerden. "Wir kennen seit Langem chronische Fatigue-Syndrome auch nach anderen Infektionen. Seit vergangenem Sommer haben wir so viele Anfragen von jungen Patienten, die nach Covid-19 einfach nicht mehr fit werden."
Atemnot, Brust-, Kopf-, Muskelschmerzen, anhaltende Riech- und Geschmacksstörungen, Bauchbeschwerden, Angstzustände, Abgeschlagenheit, schlechtere Muskelkraft und physische Belastungsintoleranz - diese und weitere Symptome können Zeichen eines Post-Covid-Syndroms sein. Häufig sind solche Komplikationen über alle Altersgruppen hinweg, aber „auch viele junge Menschen haben diese Symptomatik", so Scheibenbogen.
Die Expertin nannte Daten aus der sogenannten Oxford-Studie: Mehr als vier Wochen nach Beginn der SARS-CoV-2-Infektion leiden an Post-Covid-Symptomen 46 Prozent der Zehn- bis 21-Jährigen, 61 Prozent der über 65-Jährigen, 64 Prozent der wegen Covid-19 stationär aufgenommenen Patienten und 73 Prozent nach Aufenthalt auf einer Intensivstation. Im Endeffekt sind das zehn bis 20 Prozent der Ex-Covid-19-Patienten mit mildem bis moderatem Krankheitsverlauf und jedenfalls mehr als 50 Prozent der Kranken nach schwerer Covid-19-Problematik.
Es ist nicht die sprichwörtliche "Psyche", die dahintersteckt, wie die Expertin erklärte: "Es ist relativ klar, dass das Immunsystem überreagiert. Wir haben Daten, wonach die Gefäßfunktion gestört ist. Außerdem kommt es zu einer anhaltenden Aktivierung der Blutgerinnung." Wahrscheinlich kommt es insbesondere zu einer Schädigung der sogenannten Beta-2-adrenergen Rezeptoren in der inneren Auskleidungsschicht der Blutgefäße (Endothelzellschicht), die für die Gefäßerweiterung wichtig sind. Vermittelt wird diese Schädigung offenbar durch die Bildung von Autoantikörpern gegen die Rezeptoren, was die Erweiterung der Gefäße und die Sauerstoffversorgung erschwert sowie die Pulsfrequenz bei Belastung krankhaft steigert (Tachykardie).
Das würde laut der Expertin auch erklären, warum die Betroffenen oft einen drastischen Abfall ihrer physischen Leistungsfähigkeit erleben. "Sie haben eine Belastungsintoleranz. Die Beschwerden nehmen unter physischer Belastung zu. Die Betroffenen versuchen zum Beispiel zu joggen und liegen danach drei Tage flach." Das geht hin bis zu Hobby-Marathonläufern, die infolge des Long-Covid-Syndroms kaum mehr einer sportlichen Betätigung nachgehen können. "Die Hälfte der Patienten ist nach sechs Monaten noch nicht arbeitsfähig", sagte die Expertin. Mit psychiatrischen Erkrankungen hat das nichts zu tun. "Die (körperliche; Anm.) Belastungsintoleranz ist sehr typisch für das Chronic Fatigue Syndrom. Sie gehört nicht zu einer Depression", erklärte Scheibenbogen.
Eine ursächliche Therapie gibt es bisher nicht. Allerdings befinden sich zahlreiche Behandlungskonzepte für Menschen mit Long-Covid-Syndrom in klinischer Erprobung. "Bisher ist die Behandlung nur symptomorientiert. Eine frühe pulmonale Rehabilitation nach einer (Covid-)Pneumonie ist wichtig", sagte die Expertin. Außerdem sind hier Energie-Management, Maßnahmen zur Verstärkung der Stresskontrolle, Atemtherapie etc. von Bedeutung.
Gegen die Schädigung der Endothelzellschicht der Blutgefäße mit einer niederschwelligen Entzündung werden derzeit antientzündlich wirkende Medikamente erprobt. Es gibt auch Versuche, die Autoantikörper gegen die Beta-Rezeptoren der Blutgefäße aus dem Blut abzufiltern.
Das Problem mit dem Long-Covid-Syndrom wird laut Scheibenbogen noch länger anhalten: "Wir gehen davon aus, dass auch ein bis zwei Prozent der jungen Covid-19-Erkrankten ein Long-Covid-Syndrom entwickeln. Speziell die jüngeren Menschen sollten sehr viel Respekt vor Long Covid haben. Wir haben nur die Alternative: Impfen oder Covid." Die Covid-19-Impfung sei auch das beste Mittel, um die langfristigen Komplikationen einer SARS-CoV-2-Infektion zu verhindern. (APA)
Bei Klinikpatienten kommt es vermehrt zu Gedächtnisproblemen
Kognitive Langzeitfolgen nach einer Covid-19-Erkrankung scheinen einer neuen Studie zufolge vermehrt nach schwereren Verläufen der Krankheit aufzutreten. Eine im Fachblatt "Jama" veröffentlichte Untersuchung in den USA zeigt, dass ehemalige Patienten mit einem Corona-Klinikaufenthalt in einigen Bereichen um ein Vielfaches häufiger betroffen waren als Menschen, die ambulant behandelt wurden.
Besonders starke Unterschiede gab es bei Wortfindungsstörungen: Diese traten bei 13 Prozent der ambulanten Patienten, aber bei 35 Prozent der im Krankenhaus Behandelten auf. Bei Aufmerksamkeitsproblemen waren es fünf und 15 Prozent. Das Erinnerungsvermögen war bei zwölf Prozent der ambulanten und 39 Prozent der Patienten mit Klinikaufenthalt beeinträchtigt.
Die Studie wurde mit Daten von 740 Covid-19-Patienten erstellt, die bei der US-Krankenhausgruppe Mount Sinai registriert waren. 63 Prozent der Teilnehmer waren Frauen. Insgesamt litten die Patienten am häufigsten unter Problemen damit, sich etwas zu merken oder etwas zu erinnern; dies betraf jeweils fast jede vierte Person der Studie. Danach folgten etwa Wortfindungsstörungen oder eine generell langsamere Geschwindigkeit bei der Verarbeitung von Informationen. Die Studie erfasste keine Erkrankten ohne Kontakt zu medizinischem Personal.
Die kognitiven Langzeitfolgen von Covid-19 sind Teil einer ganzen Reihe von gesundheitlichen Beschwerden, mit denen ehemalige Corona-Patienten zu kämpfen haben. Über 200 Symptome sind damit assoziiert. Es gibt viele Überschneidungen zu Erkrankungen, die schlecht fassbar sind, beispielsweise zu Depressionen und psychosomatischen Krankheitsbildern. Die Übergänge sind fließend. (APA/dpa)
Dashboard des Gesundheitsministeriums überarbeitet
Das Dashboard zur Corona-Schutzimpfung info.gesundheitsministerium.gv.at ist überarbeitet worden: Neben dem Impffortschritt inklusive der Daten zur dritten Dosis bietet es umfassende Informationen und Grafiken auf Basis von Daten und Analysen der AGES, so das Gesundheitsministerium am Sonntag, 24.10.
Das Risiko von Ungeschützten, schwer zu erkranken, wird datenbasiert dem der Geimpften gegenübergestellt. Mit einem Zertifikatsrechner kann die Gültigkeit des eigenen Impfzertifikats berechnet werden. "Wer sich umfassend über alle Details der Impfung informieren will, ist auf dem Dashboard des Gesundheitsministeriums an der richtigen Adresse", sagte Gesundheitsminister Wolfgang Mückstein.
Mit einem Klick auf die interaktive Österreichkarte können für jedes Bundesland regionale Informationen zu Impfmöglichkeiten beziehungsweise zur Anmeldung abgerufen werden. Fall- und Testzahlen sind ebenfalls integriert, um für einen schnellen Überblick über die aktuelle Lage zu sorgen.
Auf dem Dashboard wird nun die Anzahl der gültigen Impfzertifikate angegeben. Bei der Berechnung der Durchimpfungsrate werden ab sofort auch genesene Personen mit einer Impfung berücksichtigt sowie ablaufender Impfschutz. "Holen Sie sich Ihre Impfung! Der Impfstoff ist sicher, schützt Sie vor schweren Erkrankungen und verhindert Langzeitfolgen", so der Appell des Gesundheitsministers. (APA)
Biontech/Pfizer bei Kindern zu knapp 91 Prozent wirksam
Der Corona-Impfstoff von Biontech/Pfizer hat nach Konzernangaben bei Kindern eine Wirksamkeit von knapp 91 Prozent. Laut einem von Pfizer bei der US-Arzneimittelbehörde FDA eingereichten Dokument beträgt der Schutz vor einer Covid-19-Erkrankung bei Fünf- bis Elfjährigen 90,7 Prozent. Die Angaben basieren auf einer Untersuchung mit 2.250 Teilnehmern. Ein schwerer Krankheitsverlauf wurde nicht registriert.
Ein Beratergremium der US-Arzneimittelbehörde FDA hat sich für eine Notfallzulassung des Corona-Impfstoffes von Biontech/Pfizer für Kinder zwischen fünf und elf Jahren ausgesprochen. Das entschieden die Teilnehmer des Gremiums bei einer Sitzung am Dienstag, 26.10. Die Entscheidung ist nicht bindend, die FDA folgt den Fachleuten aber in der Regel. Eine endgültige Entscheidung der FDA wird noch in dieser Woche erwartet.
Im Anschluss muss sich formell auch noch die Gesundheitsbehörde CDC damit befassen. Eine Impfkampagne für die etwa 28 Millionen betroffenen Kinder in den USA könnte nach Angaben des Weißen Hauses dann bereits im November starten. Die Regierung werde innerhalb weniger Tage nach einer Zulassung 15 Millionen Dosen Impfstoff an Kinderärzte, Kliniken und Apotheken ausliefern, hieß es. Auch in Europa haben das deutsche Unternehmen Biontech und sein US-Partner Pfizer eine Zulassung ihres Corona-Impfstoffs für Kinder dieser Altersgruppe beantragt. (APA/AFP/dpa)
Merck schließt Deal für Generika seiner Covid-Pille ab
Der US-Pharmakonzern Merck & Co hat eine Lizenzvereinbarung für die Herstellung von Generika seines Medikaments gegen Covid-19 abgeschlossen. Das Abkommen mit dem von der UNO unterstützten Medicines Patent Pool (MPP) solle 105 Schwellen- und Entwicklungsländern Zugang zu dem oral einzunehmenden Arzneimittel Molnupiravir ermöglichen, teilten der Konzern und MPP am Mittwoch, 27.10., mit. Demnach könnten von MPP ausgewählte Hersteller generische Versionen der Tablette produzieren.
Unternehmen müssen dafür bei MPP eine Unterlizenz beantragen. Diese würde so lange gebührenfrei bleiben, wie die Weltgesundheitsorganisation (WHO) die Corona-Pandemie als "Gesundheitsnotstand von internationaler Bedeutung" einstuft.
Die US-Arzneimittelbehörde FDA prüft derzeit eine Notzulassung für das Medikament, das Merck zusammen mit Ridgeback Biotherapeutics entwickelt hat. Die europäische Arzneimittelbehörde EMA hatte am Montag, 25.10., mitgeteilt, dass der Ausschuss für Humanarzneimittel (CHMP) der EMA ein fortlaufendes Prüfverfahren für Molnupiravir zur Behandlung von erwachsenen Covid-19-Patienten eingeleitet hat.
Einer klinischen Studie zufolge könnte Molnupiravir bei frühzeitiger Verabreichung das Risiko von schweren Erkrankungen und Tod durch eine Covid-19-Infektion halbieren. Anfang Oktober wurden Zwischenergebnisse der Phase-III-Studie MOVe-OUT vorgestellt. Demnach reduzierte Molnupiravir das Risiko für Krankenhauseinweisung oder Tod bei gefährdeten, nicht hospitalisierten Erwachsenen mit leichter bis mittelschwerer Covid-19-Erkrankung signifikant. 7,3 % der Patienten (28/385), die Molnupiravir erhielten, wurden bis Tag 29 nach Einschluss in die Studie hospitalisiert, verglichen mit 14,1 % der mit Placebo behandelten Patienten (53/377). Bis Tag 29 wurden bei Patienten, die Molnupiravir erhielten, keine Todesfälle gemeldet, im Vergleich zu acht Todesfällen in der Placebo-Gruppe. Aufgrund dieser positiven Ergebnisse wurde die Rekrutierung in die Studie vorzeitig gestoppt. Bei Zulassung wäre Molnupiravir die erste orale antivirale Behandlungsoption gegen Covid-19. In der MOVe-AHEAD-Studie wird das Medikament auch als Postexpositionsprophylaxe getestet. (APA/Reuters/AFP/red)