ÖÄK: Klare Empfehlung für Kreuzimpfung; RKI: Delta-Variante erfordert hohe Impfquote
++ Covid-19: Ärztekammer empfiehlt heterologes Impfschema – RKI: Hohe Impfquote gegen Delta-Variante nötig – WHO empfiehlt IL-6-Hemmer für Corona-Patienten – Studie: Anhaltende Symptome bei fast 40 Prozent der Corona-Patienten – Ärzteorganisationen fordern umfängliche Pandemiepläne ++
Ärztekammer empfiehlt heterologes Impfschema
Wird bei der Coronavirus-Impfung nach einem Erststich mit AstraZeneca für die zweite Dosis ein mRNA-Vakzin verabreicht, ist der Impfschutz laut Studien höher als bei einer Zweifachimpfung mit dem gleichen Vakzin. Dieses sogenannte heterologe Impfschema wird nun von der Ärztekammer klar empfohlen. Am Montag (5.7.) hat das Nationale Impfgremium (NIG) seine Schutzimpfungs-Anwendungsempfehlung aktualisiert, demnach soll die Kreuzimpfung auf Patientenwunsch angeboten werden.
Dabei handelt es sich aber weiterhin um eine Off-label-Anwendung, betont das NIG allerdings. Auch schwere Nebenwirkungen beim Erststich rechtfertigen einen Impfstoff-Wechsel. In mehreren Ländern wird diese Kreuz- oder Mischimpfung bereits durchgeführt, in Deutschland wird sie auch von der zuständigen Ständigen Impfkommission (STIKO) empfohlen. Denn nach aktuellen Studienergebnissen ist die Immunantwort nach heterologem Impfschema (Vaxzevria/mRNA-Impfstoff) der Immunantwort nach homologer Vaxzevria-Impfserie (zwei Impfstoffdosen Vaxzevria von AstraZeneca) deutlich überlegen, heißt es in der STIKO-Empfehlung.