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Selbsttherapie mit Vitamin D birgt Hyperkalzämiegefahr
Vermeintlich harmlose Nahrungsergänzungsmittel mit Vitamin D können für Patienten schwerwiegende Folgen bis hin zum Nierenversagen haben. Vier Beispiele aus einer nephrologischen Praxis.
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iStock/Zbynek Pospisil
Ein 88-jähriger Mann wurde wegen einer seit Tagen anhaltenden Abgeschlagenheit, Übelkeit und Erbrechen stationär aufgenommen. Das Serumkalzium war mit 3,3mmol/l deutlich erhöht, die geschätzte glomeruläre Filtrationsrate lag bei 19ml/min/1,73m2. Die Klinikärzte vermuteten akutes Nierenversagen bei tumorbedingter Hyperkalzämie, fanden aber kein Malignom.
Dieser Beitrag erschien auch im Printmagazin Medical Tribune