Gynäkologische Tumoren – Fortschritte in der Therapie
Ein wissenschaftliches Symposium fasste neue Entwicklungen in der Therapie von fortgeschrittenen Endometrium- und Zervixkarzinomen zusammen. Weiters wurde die Rolle der Immuntherapie bei den gynäkologischen Tumoren diskutiert.

Endometriumkarzinom: Da hat sich viel getan!
So titelte Priv.-Doz. Diana Lüftner, Charité Berlin, ihren Vortrag, in dem sie zunächst auf einige Charakteristika dieser Erkrankung hinwies:
(i) Fortgeschrittene Endometriumkarzinome sind mäßig Chemotherapie (CT)-sensitiv; Carboplatin plus Paclitaxel ist der Therapiestandard.
(ii) Sie können aber auch den Estrogenrezeptor (ER) exprimieren; häufig wird in diesem Fall Megestrolacetat eingesetzt, aber auch Aromatasehemmer und Fulvestrant, trotz schlechter Datenlage und fehlender Zulassung.
(iii) Endometriumkarzinome sind biologisch sehr heterogen. Wichtige genetische Marker sind POLE- und p53-Mutationen und die Mikrosatelliteninstabilität (MSI).