11. Juli 2023Jahrestagung der Österreichischen Kardiologischen Gesellschaft (ÖKG)

Neues zur therapieresistenten Hypertonie

Wird mit einer der etablierten Kombinationen von drei Medikamenten keine adäquate Kontrolle des Blutdrucks erreicht, so spricht man von therapieresistenter Hypertonie, die den zusätzlichen Einsatz von sogenannten Reservemedikamenten erforderlich macht. In den kommenden Jahren könnten in dieser Indikation auch verstärkt Devices eingesetzt werden, die nach einigen ungünstigen Studien aktuell wieder eine Renaissance erleben.

Gesundheitswesen und Medizin-Vektorkonzept mit Arzt, der die Blutdruckvorräte der Patienten überprüft
sorbetto/GettyImages

In der Therapie der Hypertonie setzt man gemäß aktuellen Empfehlungen bereits initial auf eine Kombinationstherapie. Lediglich bei milder Hypertonie bzw. bei alten und gebrechlichen Patientinnen und Patienten wird versucht, mit Monotherapie das Auslangen zu finden. Eine typische Kombination besteht aus einem ACE-Hemmer oder Angiotensin-Rezeptorblocker gemeinsam mit einem Diuretikum oder Kalziumkanalblocker. Diese Substanzen sind als Fixkombinationen verfügbar, sodass in der Regel eine Tablette ausreichend sein kann. Dreifachkombinationen aus ACEi/ARB, Diuretikum und Kalziumkanalblocker erfordern die Einnahme von ein bis zwei Tabletten am Tag. Mit einem derartigen Regime kann der Blutdruck bei den meisten Betroffenen gut kontrolliert werden.

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Dieser Beitrag erschien auch im Printmagazin CliniCum innere