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Alkohol, Nikotin und Diabetes – eine unheilvolle Kombination
Der Siegeszug der E-Zigarette machte es erforderlich, das Kapitel „Rauchen, Alkohol und Diabetes“ in den überarbeiteten ÖDG-Leitlinien um das Thema „Erhitzte Tabakprodukte“ zu erweitern. Aktualisiert wurden angesichts neuer Erkenntnisse auch die Empfehlungen zum Alkoholkonsum.
![Weißer, heißer, lockiger Dampfrauch isoliert auf schwarzem Hintergrund, Nahaufnahme.](/_next/image/?url=https%3A%2F%2Fmedia.medonline.at%2F2023%2F05%2FGettyImages_Alena-Ivochkina_dampfrauch-1441719152-1200x800.jpg&w=3840&q=75)
Zehn Prozent der weltweiten Mortalität sind auf Rauchen zurückzuführen. „Dabei geht es nicht um den Nikotinabusus“, betont OA Dr. Helmut Brath, Diabetes & Fettstoffwechselambulanz, Mein Gesundheitszentrum Favoriten, Wien. „Toxisch ist nicht das Nikotin, sondern das Rauchen von Tabak.“ Für Diabetolog:innen ist Rauchen deshalb ein besonders wichtiges Thema, weil Rauchen auch diabetogen ist. Eine im Lancet 2015 veröffentlichte Metaanalyse zeigte, dass Rauchen die Wahrscheinlichkeit eines Typ-2-Diabetes unabhängig von Alter, BMI und ethnischer Herkunft der rauchenden Person um etwa 40 Prozent erhöht. Mitmenschen sind durch das Rauchen ebenfalls stark gefährdet: Eine Analyse von sieben prospektiven Studien ergab, dass Passivrauchen die Diabetesinzidenz um 33 Prozent steigert. Das hat auch damit zu tun, dass die Schädlichkeit des Tabakrauchs nicht linear ansteigt: „Wir wissen, dass eine Zigarette pro Tag die Hälfte der kardialen Toxizität von 20 Zigaretten hat“, erklärt Brath.