18. Juli 2023EULAR

Wie PsA leitliniengerecht behandelt werden soll

Für die Therapie der Psoriasis-Arthritis stehen neben konventionellen krankheitsmodifizierenden Therapien (DMARDs) auch zahlreiche Biologika mit unterschiedlichen Wirkmechanismen sowie JAK-Inhibitoren zur Verfügung. Eine Auswahl kann anhand der neben der Arthritis vorliegenden Manifestationen der Psoriasis sowie möglicher Komorbiditäten getroffen werden.

Kniegelenkserguss. Psoriasis-Arthritis, Meniskusverletzung. Überschüssige Synovialflüssigkeit im und um das linke Kniegelenk auf weißem Hintergrund
Natalia SERDYUK/GettyImages

In der symptomatischen Therapie der Psoriasis-Arthritis kommen zwei Substanzgruppen zum Einsatz: nicht-steroidale Antirheumatika (NSAR) und lokale Injektionen von Glukokortikoiden. Vermieden werden sollten systemische Steroide, so Prof. Dr. Laure Gossec, Sorbonne Université & Pitie Salpetriere Hospital, Paris, da diese nicht nur langfristige Toxizität bedeuten, sondern auch kurzfristig eine Hautpsoriasis verschlechtern können. Allerdings weist Gossec auch darauf hin, dass den NSAR ebenfalls nur begrenzte Bedeutung zukommt. Diese sind als Monotherapie vor allem bei prädominant axialer Erkrankung indiziert. Ebenso ist der Einsatz von NSAR aufgrund ihrer symptomatischen Wirksamkeit bei Enthesitis sinnvoll. Bei Arthritis ist allerdings Vorsicht geboten, da NSAR keine strukturelle Wirkung haben und damit Destruktion der betroffenen Gelenke nicht verhindern können. In der Behandlung der Hautpsoriasis spielen NSAR keine Rolle.1

Um den Inhalt zu sehen, müssen Sie sich einloggen oder registrieren.
Dieser Beitrag erschien auch im Printmagazin CliniCum derma