Psoriasis-Arthritis

Für die Therapie der Psoriasis-Arthritis stehen neben konventionellen krankheitsmodifizierenden Therapien (DMARDs) auch zahlreiche Biologika mit unterschiedlichen Wirkmechanismen sowie JAK-Inhibitoren zur Verfügung.

Die neuen Leitlinien der Psoriasis-Arthritis tragen der verbesserten Datenlage zu den etablierten Therapien sowie den Neuzulassungen in dieser Indikation Rechnung.

In Österreich leiden rund 250.000 Menschen an Psoriasis. Etwa ein Drittel der Betroffenen entwickelt infolge dieser chronischen Hauterkrankung auch eine Psoriasis-Arthritis. Im Rahmen einer Studie an der Medizinischen Universität Wien wurde nun ein zentraler Faktor entdeckt, mit dem die Entzündungsreaktion gebremst werden könnte. Die Ergebnisse wurden im Fachjournal „Annals oft he Rheumatic Diseases“ publiziert.

Die Komorbiditäten der Psoriasis sind ein oft vernachlässigtes Thema. Dabei gibt es durchaus Verbindungen, die man auf dem Schirm haben sollte. So haben Patienten mit Psoriasis-Arthritis ein deutlich höheres Risiko für Thromboembolien.

Jahrelang war ein 67-Jähriger irrtümlich auf Psoriasis-Arthritis behandelt worden. Als er ins Krankenhaus kam, litt er seit drei Wochen an Bauchschmerzen, Diarrhö und Kraftlosigkeit.

Dr. Raimund Lunzer, Leiter der Rheumatologie im Krankenhaus der Barmherzigen Brüder in Graz, hat für uns einige Highlights des EULAR-Kongresses 2021 zusammengefasst. Themen sind unter anderem Neuerungen im Bereich der Spondylarthritiden, die neuen GRAPPA-Guidelines, die antirheumatische Therapie im Zusammenhang mit Covid-19 und Impfungen, das kardiovaskuläre und hepatische Risiko von Gicht-Patienten und die Auswirkungen von Temperatur, Luftfeuchtigkeit und Luftverschmutzung für Rheuma-Patienten.

Dr. Raimund Lunzer, Leiter der Rheumatologie im Krankenhaus der Barmherzigen Brüder in Graz, zu den neuen Leitlinien der Group for Research and Assessment of Psoriasis and Psoriatic Arthritis (GRAPPA) zur Behandlung der Psoriasisarthritis.

Wirksamkeit und Sicherheit von Guselkumab bei Patienten mit aktiver Psoriasis-Arthritis, die unzureichend auf eine Tumornekrosefaktor-Hemmung ansprachen: Ergebnisse der Woche 24 einer randomisierten, kontrollierten und doppelblinden Phase-IIIb-Studie.

Die Group for Research and Assessment of Psoriasis and Psoriatic Arthritis (GRAPPA) gibt seit vielen Jahren evidenzbasierte Empfehlungen für das Management der Psoriasis-Arthritis. Nach einer Überarbeitung der Empfehlungen im Jahr 2015 wurde nun im Rahmen des EULAR 2021 von Dr. Laura Coates von der Universität Oxford ein Ausblick auf das aktuelle Update der Guideline präsentiert.

Auch relativ aktuelle Studien zeigen gutes Ansprechen auf NSAR im Falle der SpA sowie auf Methotrexat im Falle der PsA. Allerdings handelt es sich bei diesen Daten um die Vergleichsarme von Biologika-Studien.

Eine neue vielversprechende Behandlungsoption der Psoriasisarthritis (PsA) ist das Small Molecule Deucravacitinib.

Bei Psoriasis sind neurologische und psychiatrische Komorbiditäten häufig – eine der wichtigsten ist die Depression. Ein Monitoring der psychischen Verfassung ist notwendig, da unbehandelte Depressionen und Ängste zu Suizidalität führen können.