2. Juli 2021Neuzulassung Juli 2021

Kolorektalkarzinom mit Mikrosatelliten-Instabilität

Die Indikationen der Immuncheckpoint-Inhibitoren Nivolumab und Ipilimumab wurden erweitert. Die Europäische Kommission hat die Kombination des PD1-Antikörpers mit dem CTLA4-Antikörper nun auch beim Kolorektalkarzinom (CRC) nach Vorbehandlung mit einer Chemotherapie zugelassen, wenn eine Defizienz der Mismatch Reparatur (dMMR) bzw. hohe Satelliteninstabilität (MSI-H) nachgewiesen wurde. Tumore mit dMMR/MSI-H machen ca. fünf Prozent aller metastasierten CRC aus. Sie exprimieren viele Neoantigene und sprechen deshalb gut auf Immuntherapien an.

Inhaltsverzeichnis

Studiendesign

Die mehrarmige, nicht-randomisierte Phase-II-Studie CheckMate-142 (NCT02060188) schloss CRC-Patienten mit einem Progress während oder nach ein bis zwei Systemtherapien mit Fluorpyrimidin und Oxaliplatin oder Irinotecan ein.1 In der Studie wurde Nivolumab zusammen mit verschiedenen anderen Therapien untersucht, darunter auch in Kombination mit Ipilimumab. In der Kombination wurde Nivolumab mit 3mg/kg und Ipilimumab mit 1mg/kg für vier Dosen alle drei Wochen gegeben (Induktion); danach wurde Nivolumab mit 3mg/kg als Monotherapie alle drei Wochen bis zur Progression fortgesetzt. Für die Zulassung relevant ist der Arm mit Tumoren (n=119), die einen histologisch bestätigten dMMR/MSI-H-Phänotyp aufwiesen. Primärer Endpunkt war die Ansprechrate in der Prüfärzteauswertung.

Ergebnisse

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