Diabetisches Makulaödem: Therapiebeginn mit Bevacizumab oder Aflibercept verglichen

Aufgrund eines Makulaödems kommt es oft zu gravierenden Visuseinschränkungen. Hierbei spielt anscheinend der Vascular Endothelial Growth Factor (VEGF) eine wesentliche pathogenetische Rolle bei der Flüssigkeitseinlagerung im Bereich schärfsten Sehens, da – wie Studien bereits gezeigt haben – die Konzentration von VEGF im Glaskörper und die Schwere des Makulaödems korrelieren.

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Diabetes-Retinopathie am Auge.
anukool/gettyimages

Methodik

Bei der Behandlung des diabetischen Makulaödems, welches das Zentrum der Makula betrifft, sind die Zwei-Jahres-Ergebnisse ähnlich unabhängig davon, ob die Personen mit Aflibercept-Monotherapie oder zuerst mit Bevacizumab und dann bei suboptimalem Ansprechen auf Aflibercept behandelt wurden. Diese Studienergebnisse wurden online am 14. Juli 2022 im „New England Journal of Medicine“ veröffentlicht. Chirag D. Jhaveri et al. vom Retina Consultants Center in Austin, Texas, ordneten Augen von Erwachsenen mit diabetischem Makulaödem, die das Makulazentrum betrafen, und einen Visus-Buchstaben-Score von 24 bis 69 aufwiesen, zufällig zwei Gruppen zu: 2mg intravitreales Aflibercept oder 1,25mg intravitreales Bevacizumab. Jene in der Bevacizumab-Gruppe wurden in Woche 12 auf Aflibercept umgestellt, wenn die zuvor im Protokoll festgelegten Kriterien erfüllt wurden. Insgesamt wurden 312 Augen randomisiert, wobei 158 zunächst eine Aflibercept-Monotherapie und 154 eine Bevacizumab-Behandlung erhielten. Der primäre Endpunkt war die mittlere Veränderung der Sehschärfe über den zweijährigen Versuchszeitraum. Die Dicke des zentralen Teilfelds der Netzhaut und die Sehschärfe nach zwei Jahren sowie die Sicherheit wurden ebenfalls bewertet.

Ergebnisse

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