30. Nov. 2023Grazer Fortbildungstage

Diabetes Typ 1 in der Niederlassung – die Top-Facts

Die Diagnose des Typ-1-Diabetes kann herausfordernd sein. Wiederholte Schulungen und die Betreuung durch Diabetesteams ist entscheidender Bestandteil der Therapie.

Doctor checking blood sugar level with glucometer. Treatment of diabetes concept.
Proxima Studio/AdobeStock

Die korrekte Diagnose des Diabetes Typ 1 (T1DM) ist von entscheidender Bedeutung, da sie die Grundlage für eine angemessene medizinische Behandlung bildet. In Österreich haben wir laut Angaben der Österreichischen Diabetes Gesellschaft schätzungsweise ca. 30.000 Personen mit T1DM, davon sind rund 1.600 Schulkinder. T1DM wird als Erkrankung der Kinder und Jugendlichen angesehen, jedoch manifestieren sich 40–50% der Betroffenen mit T1DM im Erwachsenenalter.1 Untersuchungen haben gezeigt, dass zwischen 30 und 55% der Erwachsenen mit T1DM zunächst fälschlicherweise als Diabetes Typ 2 (T2DM) diagnostiziert wurden.2 Der Anteil an T2DM nimmt mit dem Alter deutlich zu und die Zunahme der Adipositas kann die Diagnose eines T1DM im Erwachsenenalter erschweren. Der AABBCC-Ansatz zur richtigen Diabetesklassifikation kann hier eine Unterstützung bieten (s. Abb. 1).3 Die Messung der spezifischen T1DM-Autoantikörper gegen Proteine der Betazelle, nämlich Insulinantikörper (IAA), Glutamat-Decarboxylase (GAD), IA2 Tyrosinphosthase-AK, ZnT8 Zinktransporter-8 Auto-AK sowie das C-Peptid als Marker der Betazellrestfunktion helfen in der Unterscheidung zwischen T1DM und T2DM.

Grafische Darstellung

Abbildung 1: AABBCC-Ansatz zur Hilfestellung bei der Diabetestypisierung. Modizifiert nach (3).
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Stadien des Typ-1-Diabetes

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