Differenzialdiagnose: aktinisches Retikuloid

Schübe von massiver Erythrodermie mit Fieber, starkem Juckreiz und Schwellungen an Händen und Gesicht führten einen 68-Jährigen immer wieder in ärztliche Behandlung. Er gab an, dass Sonnenexposition die Symptome erheblich verschlechtere. (CliniCum derma 4/19)

Das aktinische Retikuloid gilt als Maximalform einer chronisch verlaufenden Photodermatose. Dieses an ein kutanes Lymphom erinnernde photosensitive Ekzem stellt eine seltene Dermatose dar, die bevorzugt Männer ab der sechsten Lebensdekade betrifft. Das aktinische Retikuloid ist als seltene Entität aufgrund der klinischen und histologischen Ähnlichkeit zu T-Zell-Lymphomen bei diesen Krankheitsbildern eine wichtige Differenzialdiagnose. Wir berichten über einen 68-jährigen Mann, der seit vier Jahren wiederholt stationär mit rezidivierenden erythrodermen Schüben behandelt wurde. Aufgrund des ausgeprägten Befunds erfolgte bei dem Patienten in verschiedenen dermatologischen Kliniken wiederholt ein Malignomausschluss im Sinne eines T-Zell-Lymphoms.

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Dieser Beitrag erschien auch im Printmagazin CliniCum derma