28. Aug. 2018Chirurgie

Mikrobiom und Anastomoseninsuffizienz

Steffen Kögler/AdobeStock

Es wurde viel unternommen, um möglichst einwandfreie, reproduzierbare Anastomosen zu erzeugen. Doch es zeigt sich: Ob es zu einer Anastomoseninsuffizienz kommt oder nicht, ist einzelnen Vertretern der kommensalen intestinalen Mikrobiota geschuldet. (Medical Tribune 29-35/18)

Generationen von Chirurginnen und Chirurgen wurden geschult, getrimmt, gedrillt, bei Darmoperationen technisch perfekte Anastomosen zu gestalten. Dabei wurde von zweireihig auf einreihig, von Einzelnähten auf Fortlaufnaht, von allschichtiger Naht auf seromuskuläre Nähte, von evertierender auf Stoß-auf-Stoß- bzw. invertierende Nahttechnik umgestellt. Nahtmaterialien wurden immer mehr verbessert, Hilfsmittel wie Klammernahtgeräte und Roboter wurden erfunden, um technisch möglichst einwandfreie, reproduzierbare Anastomosen zu erzeugen. Aber jetzt gipfelt alles in der Erkenntnis: Ob es zu einer Anastomoseninsuffizienz kommt oder nicht, ist einzelnen Vertretern der kommensalen intestinalen Mikrobiota geschuldet!

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Dieser Beitrag erschien auch im Printmagazin Medical Tribune