Mit Parkinson-Syndrom öfter zur Augenkontrolle

Aufgrund der reduzierten Oberflächensensitivität der Hornhaut wird die Trockenheit der Augen oft nicht bemerkt.

Sehstörungen im Rahmen eines idiopathischen Parkinson-Syndroms sind keine Seltenheit. Die Patienten sollten regelmäßig zum Augenarzt. (Medical Tribune 39/19)

Das trockene Auge, auch Keratoconjunctivitis sicca genannt, ist ein häufiges Problem bei Patienten mit idiopathischem Parkinson-Syndrom. Aufgrund von verminderten Tränenvolumina kommt es zu Entzündungen der Augenoberfläche und damit einhergehend typischen Beschwerden wie Augenjucken, Verschwommensehen und Fremdkörpergefühl, welche von den Betroffenen oft als sehr belastend empfunden werden, schreibt Matthias Börger von der Abteilung für Neurologie an der Universitätsmedizin Göttingen. Störungen der Tränendrüsensekretion können mit Progression der Parkinson-Erkrankung zunehmen. Als mögliche Auslöser werden u.a. eine reduzierte Blinzelfrequenz infolge einer verminderten Sensibilität der Hornhaut und Hypokinese der Augen- bzw. Lidmuskeln sowie eine Denervierung der Tränendrüsen im Rahmen der Neurodegeneration diskutiert.

Um den Inhalt zu sehen, müssen Sie sich einloggen oder registrieren.
Dieser Beitrag erschien auch im Printmagazin Medical Tribune