9. Sep. 2015

Wann CT oder MRT bei Kopfschmerzen?

Kopfschmerzen sind schwer objektivierbar – außer sie haben eine Ursache, die mit CT oder MRT dargestellt werden kann.

Die MRT dient v.a. dem Ausschluss sekundärer Kopfschmerzen.
Die MRT dient v.a. dem Ausschluss sekundärer Kopfschmerzen.

Primäre Kopfschmerzen haben keine ersichtliche Ursache, sie sind weder nachweisbar noch objektivierbar. Bei Migränepatienten ist zwar eine Häufung von frontalen, mikroangiopathisch anmutenden Veränderungen in der MRT zu beobachten, die Veränderungen sind aber keineswegs obligat, sie sind nicht spezifisch und auch nicht beweisend, so Priv.-Doz. Dr. Wolfgang Krampla vom Institut für Röntgendiagnostik im SMZ Ost. Stellt sich die Frage: Welchen Stellenwert hat die Bildgebung bei primären Kopfschmerzen? „Bei Migränepatienten sollte einmalig eine Abklärung erfolgen“, ist der Radiologe überzeugt. Ansonsten dient die Bildgebung in erster Linie zum Ausschluss sekundärer Kopfschmerzen, sprich von – zum Teil lebensbedrohlichen – Erkrankungen wie Blutungen, Tumoren und Entzündungen.

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Dieser Beitrag erschien auch im Printmagazin Medical Tribune