15. Okt. 2020Im oligosymptomatischen Krankheitsstadium kann man am meisten gewinnen

Früh die Bremssignale für COPD setzen

Wenn ein COPD-Patient hustet und kurzatmig wird, kommt eine krankheitsmodifizierende Intervention zu spät. Damit es gar nicht erst zum Vollbild kommt, muss man früh eingreifen.

COPD Chronisch obstruktives Lungengesundheits-Gesundheitskonzept
iStock/juststock

Aktuell wird vorgeschlagen, die frühe COPD anhand von Spirometrie und CT zu definieren. Bei einem unter 50-jährigen Raucher oder Ex-Raucher mit mindestens zehn Packungsjahren muss der Quotient FEV1/FVC unter dem unteren Normbereich liegen oder der FEV1-Abfall beschleunigt sein (≥ 60 ml/Jahr). Alternativ oder zusätzlich ist das CT auffällig (Emphysem, air trapping, Bronchialverdickung). Entscheidend ist: Messbare Veränderungen signalisieren, dass der Patient gefährdet ist, das Vollbild COPD zu entwickeln, Symptome spielen keine Rolle. Ob man das frühe COPD, Prä-COPD oder GOLD-Stadium 0 nennt, ist Geschmackssache.

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Dieser Beitrag erschien auch im Printmagazin Medical Tribune